Aurelianus

[126] Aureliānus, Lucius Domitius, röm. Kaiser, geb. 9. Sept. 214 zu Sirmium in Pannonien, Feldherr unter Valerianus, Gallienus und Claudius II., nach des Claudius Tode 270 von seinen Truppen in Mösien zum Kaiser ausgerufen, ein strenger und ruhmvoller Regent (»Wiederhersteller des Reichs«), trieb die Goten und Vandalen an der untern Donau zurück (270), machte dem Reiche der Zenobia in Palmyra ein Ende (273), fiel auf einem Zug gegen die Perser 275 durch Meuchelmord. A. begann die letzte große, großenteils heute noch stehende Befestigung Roms (Aureliānische Mauer).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 126.
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