[322] Ceylon (im Sanskrit Lankâ, grch. Taprobăne), brit. Insel (Kronkolonie) im Ind. Ozean, von der Südostspitze Vorderindiens durch die Palkstraße getrennt, 65.610 qkm, (1903) 3.740.562 E. (darunter über 2,8 Mill. Singhalesen und gegen 4000 Wedda [Tafeln: Menschenrassen, 32 u. 30 und Ethnographie I, 2]), in der Mitte großartiges Bergland (Adamspik 2241 m, Pedurutallagalla 2538 m). Klima, abgesehen von den Küsten, gesund; Vegetation üppig. Reichtum an Metallen und bes. Edelsteinen. Sitz des Gouverneurs ist Colombo; 9 Provinzen. Handel s. Beilage: ⇒ Asien; Eisenbahnen s. Beilage: ⇒ Eisenbahnen; Telegraphenlinien (1902) 2444 km. – C. hatte bis 1815 eigene Könige; 1518 faßten die Portugiesen festen Fuß, an ihre Stelle traten 1658 die Holländer, die 1802 im Frieden von Amiens C. an die Engländer abtraten; durch Entthronung des Wikrama Radscha Singha wurde C. 1815 brit. Eigentum. – Vgl. Schmidt (1897), Geiger (1897).