Demosthenes

Statue. I.
Statue. I.

[407] Demosthĕnes, griech. Redner, geb. 383 v. Chr. im attischen Demos Paiania, bildete sich unter der Leitung des Isäus zum Gerichtsredner aus, trat an die Spitze der athen. Unabhängigkeitspartei und suchte in seinen berühmten Philippischen Reden seine Mitbürger und ganz Griechenland zum Freiheitskriege gegen Philipp von Mazedonien zu bewegen; später von der mazedon. Partei der Bestechung beschuldigt und verurteilt, lebte er bis zu Alexanders Tod auf Ägina. Ehrenvoll zurückgerufen, forderte er zum (Lamischen) Kriege gegen Antipater auf und tötete sich bei dessen unglücklicher Wendung Okt. 322 v. Chr. auf Kalauria durch Gift. Unter seinem Namen sind 61 Reden und 6 Briefe (von zweifelhafter Echtheit) erhalten. Gesamtausg. von Dindorf (4. Aufl. von Blaß, 1885 fg.). Übersetzung von Jacobs (2. Aufl. 1833). Eine Statue des D., jetzt in der Antikensammlung des Vatikans zu Rom, auf Tafel: Statue I. – Vgl. Schäfer (2. Aufl. 1885-87), Höck (1895).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 407.
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