[521] Epigrámm (grch.), ursprünglich bei den Griechen Aufschrift auf Kunstwerken, Grabmälern etc., meist in Distichen abgefaßt, dann kurze, inschriftartige Gedichte mit einer scharfen Spitze, bei den Römern bes. von Martialis ausgebildet. Hervorragende deutsche E. stammen von Logau, Wernike, Kästner, Goethe und Schiller (»Xenien«), Haug, Platen, neurerdings Hebbel, Leuthold, Schack, Bodenstedt, Vischer, Bauernfeld, L. Fulda. Epigrammātisch, kurz zusammengefaßt, scharf zugespitzt.