Gewerkvereine

[678] Gewerkvereine, Verbindungen von Arbeitnehmern gleichen Gewerks zum Schutz und zur Förderung ihrer Rechte und Interessen als Berufsgenossen, insbes. hinsichtlich der Arbeitsbedingungen; in England als Trades Unions gegen Ende des 18. Jahrh. entstanden, seit 1868 in Deutschland von Max Hirsch und Franz Duncker ins Leben gerufen und als antisozialistischer »Verband deutscher G.« organisiert; eine extremere polit. Stellung nehmen die sozialdem. Gewerkschaften ein. – Vgl. Kulemann (1900), Timm (1902).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 678.
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