Häresie

[761] Häresīe (grch., »Wahl«, »das Erwählte«), bes. die selbsterwählte Lebens- oder Lehrart; im kirchlichen Sprachgebrauch seit dem 2. Jahrh. s.v.w. Ketzerei; Häretĭker, Ketzer (s.d.); als sittliche Verfehlung, weil Ungehorsam gegen die göttliche Offenbarung, und später auch als Staatsverbrechen beurteilt und bestraft.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 761.
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