[780] Heinrich V., römisch-deutscher Kaiser (1106-25), zweiter Sohn des vorigen, geb. 1081, 1098 zum deutschen König erwählt, brachte die gesunkene Königsmacht durch Verständigung mit dem Papst, der ihn April 1111 zum Kaiser krönte, wieder zu Ansehen, kämpfte gegen die sächs., westfäl. und rhein. Großen, zog 1115 nach Italien, nahm die Güter der Markgräfin Mathilde in Besitz, vertrieb 1116 den feindlich auftretenden Paschalis II. aus Rom und ließ Gregor VIII. zum Papst wählen. 1121 söhnte er sich mit den deutschen Fürsten aus, 1122 legte er mit Calixtus II. den Investiturstreit durch das Wormser Konkordat (s.d.) bei; gest. 23. Mai 1125 zu Nimwegen kinderlos.