Honig

[824] Honig, gelblicher oder bräunlicher Süßstoff, den die Bienen aus den Blumen und reifen Früchten sammeln, in ihrem Organismus verarbeiten und in ihrem Wachsbau (Waben) aufbewahren. Berühmt der H. aus Anis-, Akazien-, Lindenblüte. Der beste der Schleuder-H., welcher mittels der Honigschleuder aus den Waben herausgebracht wird; Jungfern-H. ist H. diesjähriger Schwärme; Seim.-H., der auf warmem Wege ausgelassene H.; Preß-H., die in einem leinenen Beutel ausgepreßten erwärmten Rückstände; Stampf-H., die in Fässer eingestampften Waben; Scheiben-H. kommt mit den Waben in den Handel und wird teuer bezahlt. H. besteht aus Frucht- und Traubenzucker, organischen (Ameisen-) Säuren, Riech- oder Schleimstoffen, dient als Genußmittel, in der Medizin, zur Lebkuchenbäckerei etc. – Vgl. Dennler (22. Aufl. 1898).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 824.
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