[908] Jugendstil, ein Ende des 19. Jahrh. aufgenommener, nach der Münchener Zeitschrift »Die Jugend« (1896 fg.) benannter, bes. beim dekorativen Kunstgewerbe (Buchillustration, Flachmalerei, Möbel, Schmucksachen etc.) angewendeter Stil. Hauptkennzeichen: möglichst einfache, langgedehnte Linienführung, breitere, wenig ausgezierte Flächen, Verquickung ägypt., japan. etc. Motive mit solchen des Barock- und Biedermeierstils. – Vgl. Pudor (1903).