[1001] Konstantin I. (C. Flavius Valerius Aurelius Claudius Constantinus), der Große, röm. Kaiser (306-337), geb. 28. Febr. 274 zu Nassius (Obermösien), Sohn des Constantius Chlorus, nach dessen Tode 306 vom Heere in Britannien zum Cäsar ausgerufen, gelangte nach dem Tode des Galerius 311 und nach Besiegung des Maxentius 312 und des Licinius 318 in den alleinigen Besitz des Röm. Reichs, machte das Christentum zur Staatsreligion, verlegte seine Residenz 330 nach Byzanz (Konstantionpolis), vollendete die Neugestaltung der innern Ordnung des Röm. Reichs, gest. 22. Mai 337 in Nikomedia. Zu Ehren seines Sieges über Maxentius der Konstantinsbogen in Rom [Tafel: Griechisch-Römische Kunst I, 13]. – Vgl. Bruckhardt (2. Aufl. 1880). – Sein Sohn K. II., geb. 316, erhielt bei der Teilung mit seinen Brüdern Constantius und Constans 338 als Kaiser des Westens die sog. Gallische Präfektur und einen Teil des westl. Nordafrika, fiel im Kriege mit Constans 340 bei Aquileja. – K., Name mehrerer anderer byzant. Kaiser, s. Byzantinisches Reich.