Marschland

[139] Marschland, niederdeutsch die Marsch, im nordwestl. Deutschland im Gegensatz zur Geest der in Flußtälern (Flußmarschen, Bruchland) und Küstenniederungen (Seemarschen) aufgeschwemmte fruchtbare Boden; durch Deiche oder Dämme gegen Überschwemmung geschützt und durch Schleusen (Siele) künstlich entwässert. Die zwischen den Armen des Deichsystems liegenden Teile heißen im N. an der Elbe Köge, in Ostfriesland und Holland Polder. – Vgl. Kohl (1846), Bulling (1898), Allmers (4. Aufl. 1902), Gruner (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 139.
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