Pestalozzi

[384] Pestalozzi, Heinr., Pädagog, geb. 12. Jan. 1746 zu Zürich, leitete 1804-25 eine Erziehungsanstalt zu Yverdon, gest. 17. Febr. 1827 zu Brugg (Aargau), erstrebte Verbesserung der häuslichen Erziehung, Hebung der ärmern Volsklasse durch Erziehung und Unterricht, Begründung einer der Jugend angemessenen einfachen Unterrichtsmethode (Pestalozzische Methode); schrieb den Volksroman »Lienhardt und Gertrud« (3 Bde., 1781-85 u.ö.), »Wie Gertrud ihre Kinder lehrt« (1801; bearbeitet von Richter, 6. Aufl. 1902), »Meine Lebensschicksale« (1826) etc. »Werke« (12 Bde., 1899-1902; Auswahl, 4. Aufl. 1885-94). – Vgl. Blochmann (neue Ausg. 1897), Morf (3 Bde., 1869-85), Vogel (2. Aufl. 1893), Sallwürk (1897), Seyffarth (1903), »Pestalozzistudien«, hg. von Seyffarth (1896 fg.). – Seit 1846 entstanden P.-Stiftungen zur Erziehung armer Kinder und P.-Vereine zur Unterstützung von Lehrerwitwen und -waisen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 384.
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