[393] Pflanzengeographie, Phytogeographie, ein Zweig der Geographie (bez. der Biogeographie), die Wissenschaft von der Verteilung und Gestaltung der die Erde bedeckenden Vegetation [Erdkarten II, 3]. Sie unternimmt eine Abgrenzung der einzelnen Florengebiete und Gruppierung zu größern Verbänden oder Florenreichen nach Maßgabe großer geogr. Gebiete, der Zonen und Regionen (tropische subtropische, gemäßigte, polare [arktische] Zone, Höhen, Gewässer); weiter erforscht sie den Zusammenhang zwischen Gestalt und Verteilung der Pflanzen und den in den Anpassungen zum Ausdruck kommenden äußern Faktoren (Wasser, Wärme, Licht, Luft, Boden, Tiere) im engsten Anschluß an die Pflanzenphysiologie. [S. auch die betr. Karten zu den Erdteilen und einzelnen europ. Staaten.] – Vgl. Grisebach (2. Aufl., 2 Bde., 1884), Drude (1884, 1887 u. 1890), Höck (1897), Schimper (1898), Engler (1899), Hanson (1900 fg.), Warming (2. Aufl., deutsch 1902), Migula (1903), Wimmer (1905), Fuller (engl., 1905), zu Solms-Laubach (1905).