Pseudomorphosen

[466] Pseudomorphōsen (grch.), Afterkristalle, Mineralien in der ihnen nicht zukommenden Kristallform eines andern Minerals, unterschieden als hypostatische P., Absätze auf der Außenfläche eines fremden (Umhüllungs-P.) oder Erfüllung des Hohlraums eines weggelaugten Kristalls (Ausfüllungs-P.), und metasomatische P., mit Erhaltung der ursprünglichen Substanz unter Änderung des Gefüges (Paramorphose), oder Zu- oder Wegführung von Stoffen, oder völligem Stoffaustausch (Verdrängungs-P.). – Vgl. Blum (1843-79).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 466.
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