Mineralien

[190] Mineralĭen (neulat.), alle als Bestandteile der Erdrinde vorkommenden homogenen anorganischen Naturkörper, sowie auch einige Zersetzungsprodukte organischer Stoffe, wie Kohlen, Harze, Petroleum etc. Die M. sind entweder kristallinisch, oder amorph (Opal, Obsidian). Zu den physik. Kennzeichen gehört die gesetzmäßige Spaltbarkeit der Kristalle, Bruch, Härte, spez. Gewicht, Strahlenbrechung, Glanz, Farbe, Pelluzidität, Elektrizität, Phosphoreszenz, Magnetismus, Verhalten gegen Wärme. Die chem. Eigenschaften bestehen in den auf die Zusammensetzung zurückzuführenden Reaktionen. Nach der chem. Zusammensetzung werden die M. in 6 Klassen (Elemente, Schwefelverbindungen, Oxyde und Hydroxyde, Haloidsalze, Sauerstoffsalze und organische Verbindungen) eingeteilt [s. die Beilage: Mineralogie]. – Literatur s. Mineralogie.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 190.
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