Rachen

[484] Rachen, Rachenhöhle, auch Schlund (Fauces, Pharynx), der zwischen der Mundhöhle und dem Eingang in den Kehlkopf und in die Speiseröhre liegende Teil des Eingangskanals für Luft, Speise und Getränk (auch mit der Nasenhöhle und den Ohren durch Kanäle verbunden), wird durch Muskeln der umgebenden Haut (die Rachenschnürer) verengt und dadurch ein in den R. gelangter Bissen nach abwärts befördert. Krankheiten: Rachenkatarrh, akut mit Schwellung der Organe und Verengerung des Racheneingangs (Rachenbräune), zugleich starke Schleimabsonderung, Leerschlucken; chronisch mit Trockenheit und Verdickung der Schleimhaut bei Leuten, die viel sprechen (Schullehrerbräune), übermäßig rauchen etc. – Vgl. Schech (6. Aufl. 1902), Chiari (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 484.
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