[736] Speiseröhre (Oesophagus), Teil des Nahrungskanals zwischen Schlund und Magen [Tafel: Eingeweide I, 2, 10; II, 1], häutige Röhre, beginnt hinter dem Kehlkopf, liegt vor der Wirbelsäule und mündet, durchs Zwerchfell hindurchtretend, mit trichterförmiger Öffnung in den Magen (Magenmund); häufigste Krankheiten der S.: Entzündung, Geschwürbildung, Krebs und Verengerung. In der S. steckengebliebene Fremdkörper müssen, falls es nicht gelingt, sie herauszuholen oder mit dem Schlundstößer in den Magen zu stoßen, mittels des Speiseröhrenschnitts (Ösophagotomie) entfernt werden. – Vgl. Gottstein (1901), Kraus (1902).