Radierkunst

[485] Radierkunst, eine Art der Kupferstechkunst (s.d.) mittels Ätzverfahrens (s. Ätzen). Über den Abdruck s. Kupferdruck. Die R. wurde im 17. Jahrh. bes. in den Niederlanden (Rembrandt, Ostade, Ruisdael) und in Frankreich (Callot, Claude Lorrain), im 18. Jahrh. in England geübt; im 19. Jahrh. hat sie mit Original- oder Malerradierungen (s. Maler-Radierer) Bedeutung gewonnen in fast allen Kunstländern. Von deutschen Radierern nennenswert: Menzel, Unger, Klinger, Mannfeld, Halm, J. L. Raab und Doris Raab, Hecht, Köpping, Krauskopf, Forberg u.a.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 485.
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