Rheinisch-Westfälisches Kohlenbecken

[527] Rheinisch-Westfälisches Kohlenbecken, Ruhrbecken, Ruhrkohlengebiet, Ruhrkohlenrevier, umfaßt etwa 4500 qkm, davon 3800 qkm kohlenführend mit etwa 60.000 Mill. t Kohlenreichtum. Das Gebiet erstreckt sich nach W. von Dortmund bis Oberhausen, Duisburg, durchzieht nach S. die Bezirke von Steele, Bochum, Essen, Witten; nach O. und N. noch nicht ganz bekannt. Gefördert wurden 1737: 20.724, 1800: 177.082, 1850: 1.694.208, 1900: 59.618.900, 1902: 61.572.000 t im Werte von etwa 520 Mill. M; beschäftigt (1902) 175.000 Arbeitskräfte; Zahl der Zechen 178; bedeutendste: Gelsenkirchener Bergwerks-Aktiengesellschaft, Essener Bergwerksverein König Wilhelm, Dortmunder Bergwerksverein Hibernia in Herne, Pluto in Essen u. a. Außerdem eigene Kohlenzechen von großen Eisenwerken, wie Krupp, Bochumer Gußstahlwerk, Dortmunder Union, Phönix in Ruhrort. – Vgl. Lemberg (12. Aufl. 1906).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 527.
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