Spinnen

[740] [740] Spinnen (Araneīna), wichtigste Ordnung der Spinnentiere (s.d.); Kopfbrust und Hinterleib ungegliedert, letzterer gestielt und mit Spinnwarzen versehen. Kieferfühler klauenförmig und mit Giftdrüse, Kiefertaster beinförmig, beim Männchen mit verdicktem, zum Begattungsorgan umgebildeten Endglied, 4 (selten weniger) Paar Augen am Vorderrand der Kopfbrust. Nahrung: Insekten, die durch Einschlagen der Giftklauen gelähmt und ausgesogen werden. Die Eier werden in ein sackförmiges Gespinst abgelegt. 7 Unterordnungen in 2 Hauptgruppen. Vierlunger (Tetrapneumŏnes), mit 4 Fächertracheen: Erdweber (Territelarĭae); Zweilunger (Dipneumŏnes), mit 2 Fächertracheen: a. Web-S. (Sedentarĭae): Rad-S. (Orbitelarĭae), Netz-S. (Retitelarĭae), Röhren-S. (Tubitelarĭae), Krabben-S. (Laterigrădae); b. Jagd-S. (Vagabundae): Schnelläufer (Citigrădae), Spring-S. (Saltigrădae). – Vgl. Hahn und Koch (1831-49).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 740-741.
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