Staubinhalationskrankheiten

[755] Staubinhalationskrankheiten, Staubkrankheiten, Krankheiten des Atmungsapparates infolge fortgesetzter Einatmung von Staub, bes. beim Betrieb gewisser Gewerbe. Häufig nimmt die Lunge dabei ein auffallendes Aussehen an, so bei Grubenarbeitern die Kohlenlunge (Anthrakosis), bei Steinhauern die Steinhauerlunge (Kiesellunge, Kalklunge oder Chalikosis), bei Metallarbeitern die Eisenlunge (Siderosis) etc. Zur Verhütung der S. dienen kräftige Ventilation, häufiges Besprengen der Arbeitsräume, Schutz des Atmungsapparates durch Vorbinden von feuchten Schwämmen und besondern Respiratoren. – Vgl. Merkel (3. Aufl. 1882), Arnold (1885).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 755.
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