Lunge

Eingeweide. I. Brusteingeweinde. Brusteingeweinde. 1. Brusteingeweide des Kindes von vorn. 2. Luftröhre und Lungen. 3. Verästelung der Luftröhre in der Lunge. 4. Herz, von vorn eröffnet. 5. Herz von links. 6. Herz zusammengezogen; Vorhöfe entfernt, Klappen geschlossen. 7. Herz im Querschnitt. 8. Halbmondförmige Aortenklappen. 9. Venenklappen. 10. Brustkorb (Horizontalschnitt).
Eingeweide. I. Brusteingeweinde. Brusteingeweinde. 1. Brusteingeweide des Kindes von vorn. 2. Luftröhre und Lungen. 3. Verästelung der Luftröhre in der Lunge. ...

[92] Lunge (Pulmo), das in der Brusthöhle gelegene Atmungsorgan der höhern Wirbeltiere. Beim Menschen liegt auf jeder Seite der Brusthöhle eine L. (Lungenflügel); von ihnen besteht die rechte aus drei, die linke aus zwei Abschnitten oder Lungenlappen [Tafel: Eingeweide I, 1 u. 2]. Überzogen ist die L. und die Wand der Brusthöhle von einer feinen serösen Haut, die als Rippenfell (Bekleidung der Brustwand), Lungenfell (Überzug über die L.) und als Mittelfell (der zwischen beiden L. liegende Teil) bezeichnet wird. Das Lungengewebe ist schwammig, außerordentlich elastisch, rosafarben. Die in die beiden L. eintretenden Äste der Luftröhre enden mit ihren feinsten Verzweigungen in kleinen Lungenbläschen oder Lungenalveolen. Zwischen diesen befinden sich unzählige feine Haargefäße, in denen das Blut durch die sehr dünnen Hautwände und Lungenzellen hindurch Sauerstoff aus der eingeatmeten Luft einsaugt und Kohlensäure an die auszuatmende abgibt (s. Atmung). – Vgl. Niemeyer (9. Aufl. 1900); Hupertz, »Lungengymnastik« (4. Aufl. 1900).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 92.
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