[777] Strauße, zwei Familien der Laufvögel, mit nur je einer Gattung: die zweizehigen S. (Struthionĭdae) und die dreizehigen (amerik.) S. (Rheĭdae). Einzige Art der erstern: der afrik. S. (gemeiner S., Struthĭo camēlus L. [Tafel: Afrikanische Tierwelt, 24]), größter lebender Vogel, Kopf, Hals und Schenkel fast nackt, Flügel zum Fliegen unbrauchbar; schwarz, Flügel-und Schwanzfedern reinweiß, Weibchen braungrau und schmutzigweiß; Lauf lang, stark, großgeschuppt, mit zweizehigem Fuß. Lebt polygamisch, oft herdenweise in den afrik. und westasiat. Wüsten, läuft schneller als ein Pferd, die Eier werden vom Männchen bebrütet; der Federn wegen wird er gejagt und gezüchtet. Einzige Gattg. der dreizehigen S.: der Nandu (Rhea), mit befiedertem Kopf und Hals, verkümmertem Schwanz, drei kurzen Zehen. Zwei Arten: der Pampa-S. (Avestruz, amerik. S., R. americāna Lath. [Tafel: Amerikanische Tierwelt, 33]), Rücken, Brust und Flügel bräunlichgrau, Kopf, Hals, Nacken, Vorderbrust schwarz, Unterseite [777] schmutzigweiß; herdenweise in den Pampas der La-Plata-Staaten; Federn hauptsächlich zu Wedeln gebraucht; Darwinscher S. (R. Darwinĭi Gould), kleiner, nur im südlichsten Teile Südamerikas. – Neuholländ. S., s. Kasuare; Schnepfen-S., s. Kiwi.