Zypresse

2000. Gemeine Zypresse.
2000. Gemeine Zypresse.

[1042] Zypresse (Cupressus Tourn.), Pflanzengattg. der Nadelhölzer, immergrüne Bäume und Sträucher mit kleinen, meist dachzieglig angedrückten Blättern und fast kugligen Zapfen. Die gemeine Z. (C. sempervĭrens L. [Abb. 2000; a männliche, b weibliche Blüte, c reifer Zapfen]), im Orient, Nordafrika und Südeuropa, galt von jeher als ein Symbol der Trauer; ihr wohlriechendes Holz ist sehr dauerhaft. Die Weihrauch-Z. (C. thurifĕra H. B. K.), in Mexiko, liefert ein wohlriechendes, als Weihrauch benutztes Harz. Zierbäume sind noch C. thyoĭdes L., die das weiße Zedernholz liefert, C. glauca Lamk. (ostind. Z. oder Zeder von Goa), Spanien und Portugal, C. pendŭla Thbg. (chines. Trauer-Z.), China und Japan, u.a. Die ebenfalls als Ziergehölze kultivierten Arten C. amoena Koch, pisifĕra Sieb. et Zucc., beide aus China, und C. obtūsa Sieb et Zucc. aus Japan, werden auch als eigene Gattg. Retinospora betrachtet. Auch Arten anderer Gattungen heißen oft Z., so bei uns der Lebensbaum (Thuja occidentālis L.).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 1042.
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