[80] Aegyptische Klosterfrauen. Bald, nachdem Antonius der Heilige durch sein Beispiel Veranlassung zur Gründung des Mönchslebens gegeben hatte, regte sich auch in vielen Frauen die Sehnsucht nach einem der Andacht geweihten Zusammenleben. Namentlich traten zuerst in Aegypten Frauen zu solchen Vereinen (Könobien, Klöstern) zusammen. Sie folgten der Regel des heiligen Basilius, unterwarfen sich demnach dem Gelübde des strengsten Gehorsams, der Keuschheit und der Armuth, brachten ihre Zeit durch Gebete und Andachtsübungen hin, und trugen schwarze [80] Kleidung. Sie wurden auch zuweilen Antoniavereine genannt.
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