[246] Apenninen. Ein Gebirgszug, welcher sich unmittelbar an die Alpen lehnt, in der Nähe von Genua beginnt, und durch ganz [246] Italien bis in dessen südlichste Spitze ziehet. Er theilt die Halbinsel in zwei fast gleiche Theile. Die Berge sind nicht hoch, bis an den Gipfel bewachsen, doch geben sie ihren Bewohnern nur dürftige Nahrung, so daß sie für fremde Herren die am Fuß der Berge gelegenen Sümpfe austrocknen und bebauen müssen, wo sie in der aria cattiva sich zu Tausenden den Tod holen, wenn sie es nicht vorziehen, als Räuber und Wegelagerer zu leben, wie die gefürchteten Bewohner der Abruzzen. Die im Winter stark beschneieten Gipfel der Apenninen liefern das den Italienern unentbehrliche Gelato (Eis).
V.