Gemäldegallerien

[365] Gemäldegallerien sind ausgedehnte, meist prachtvolle [365] Hallen, zur Aufbewahrung und Beschauung der Bilder. Sie werden, wie Opern- und Concertsäle akustisch sein müssen, optisch richtig erbaut, so zwar, daß die Vertheilung des einfallenden Lichtes eine gleichmäßige wird. Sie dienen auch angehenden Künstlern zum Studium, wie den ausgebildetern zum Copiren. Die berühmtesten sind in Neapel, Florenz, Rom (Vatikan), Mailand (Brera), Venedig (Palazzo ducale), Wien (Belvedere), Paris, Berlin (das herrliche Museum) und Dresden, besonders ausgezeichnet durch Rafaels Sixtinische Madonna, Correggio's Nacht und Magdalene.

B–l.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 4. [o.O.] 1835, S. 365-366.
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