[233] Küchengeschirre gibt es zuerst irdene, dann kupferne, messingene und eiserne, ja, im entfernteren Sinne, zinnerne und silberne. Die irdenen oder Töpfergeschirre sind ihrer Wohlfeilheit und Leichtigkeit halber die gebräuchlichsten, doch fängt, seit den vielen damit vorgenommenen Verbesserungsversuchen, das eiserne Kochgeschirr ebenfalls an, sehr beliebt zu werden. Um ganz tauglich zu sein, muß es im Innern, wie das irdene, eine gute Glasur oder vielmehr feste Verkittung haben und stets sorgfältig gereinigt werden, weil sich im entgegengesetzten Falle in ihm eben so schädliche, [233] giftartige Stoffe entwickeln, wie in Kupfer und Messing. Letzteres wird theils wegen dieser Eigenschaft, theils wegen seines hohen Preises immer seltener in den Küchen, wo es, schön blank gescheuert, sonst zum Lieblingsaufputze gehörte. Kasserole, Kessel, Backformen, Kohlfeuer u. dergl. hat man am liebsten davon; während für Töpfe und Pfannen das Eisen immer mehr Gebrauch wird.
F.