[185] Pfannenkuchen oder Götzen oder Götzen, böhmisch auch Krapfen, Kräpfel genannt, sind das bekannte Gebäck, welches mit Obstmuß, Eingemachtem oder kleinen Rosinen und sein geschnittenen Mandeln gefüllt, während der Fastenzeit in mehreren Gegenden verfertigt wird. Die Bereitung des dazu erforderlichen Teiges ersieht man aus jedem Kochbuche. Seine geringere oder feinere Qualität ist beliebig, nur muß er gehörig geschlagen werden. Zum Ausbacken der P. nimmt man am besten halb Fett, halb Schmalzbutter. Diese Mischung muß beim Einlegen des Gebäcks so heiß sein, daß sie sprüht, wenn man einen Holzsplitter hineintaucht, sonst ziehen die P. zu viel Fett an und gerathen schlecht. Unverdaulich sind sie für schwache Magen alle Mal. Hier und da nennt man auch gewöhnliche Eierkuchen Pfannenkuchen.
F.
DamenConvLex-1834: Götzen und Götzendienst