Redekunst

[371] Redekunst, die Fertigkeit, seine Gedanken zu irgend einem Zwecke in Worte zu kleiden, sei es nun um zu belehren, zu unterhalten, oder den Willen Anderer für sich zu gewinnen. So verschiedenartig demnach die Absicht ist, die durch die Rede erreicht werden soll, so mannigfaltig wird auch Form und Einkleidung sein, die man derselben gibt, und es ist die Rhetorik, welche uns die Regeln vorschreibt, umz. B. klar, deutlich, schön, überzeugend etc. zu sprechen. Daß bereits bei den Griechen und Römern die R. in großem Ansehen stand, ersehen wir aus dem Nachlasse von Männern, wie Aristoteles, Cicero etc. Unter den deutschen Rhetorikern dürfte J. J. Engel vorzugsweise zu nennen sein.

Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 371.
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