... auf Bewegungsorgane übertragen. Nach RIBOT (wie nach M. DE BIRAN) enthalten alle psychischen Zustände »des éléments moteurs« ( ... ... 107). So auch MÜNSTERBERG (Beitr. zur exp. Psychol. III, 27), N. LANGE, DESSOIR ( Doppel-Ich S. 61) u. a. ...
Charakter : vgl. SUABEDISSEN, Grdz. d. L. v. d. M. S. 334 ff. Nach J. H. FICHTE ist der Charakter »der Wille in der Form des Selbstbewußtseins« (Psychol. II, 142). Nach KREIBIG ist der Charakter »die Besonderheit eines ...
Inbegriff heißt ein in einem einheitlichen Denkacte, in einer logischen Synthese Zusammengefaßtes, Ganzes (vgl. BOLZANO, Wissenschaftslehre I, 393 f.). B. ERDMANN bezeichnet die »Inbegriffe« als » Gegenstände zweiter Ordnung « (Log. I, 101 ff.).
... Person (bei den Scholastikern , vgl. THOMAS, Sum. th. I, 29, lc; I, 29. 2 ad 1: ALBERTUS MAGNUS: »Hypostasis est substantia cum proprietate,« Sum. th. I 43, 2). Hypostase bedeutet auch die Substantialisierung, Verwirklichung eines Abstractums, eines ...
Apodiktik ( apodeiktikê ) nennt BOUTERWEK »die Wissenschaft , durch welche ... ... Grund der Erfahrungen gefunden und vor der Vernunft gerechtfertigt wird« (Apod. I, 6); »als Wissenschaft der Beweisgründe ist sie die Wissenschaft ...
Unendlich : Über Aditi vgl. Rigved. 8, 69, 3. ... ... DESCARTES, FERMAT, WALLIS (Arithmet. infinitorum), BARROW, GALILEI, LEIBNIZ (Math. Schr. I 4, 86 ff., VI, 249 f., V, 385, u. ff.). ...
Epicherem ( epicheirêma ): abgekürzte Schlußkette (s ... ... s. d.) vollständig, der Prosyllogismus (s. d.) aber versteckt ist: M ist P, denn es ist A; S ist M, denn es ist B. Also S ist P. Bei ARISTOTELES bedeutet ...
Vermutung s. Conjectur . – NICOLAUS CUSANIUS bemerkt: »Coniecturas a mente nostra, uti realis mundus a divina infinita ratione prodire oportet... Coniecturalis itaque mundi humana mens forma existit, uti realis divina« (De coniect. I, 3). Vgl. Docta ignorantia .
Ausflüsse (effluvia, aporrhoai ) gehen nach EMPEDOKLES von den Körpern aus und werden von den poroi anderer aufgenommen, wodurch ... ... (Plut., Quaest. nat. 19, 3; Aristotel., De gen. et corr. I 8, 324 b 26).
Upanishad (eig. Geheimnis): Geheimlehre, Name der Vedânta, der ... ... . DEUSSEN, 60 Upanish. S. 1 ff.. Allg. Gesch. d. Philos. I 2, 13 ff.). Vgl. Brahman , Atman , Maya , Idealismus ...
Bedürfnis : Dach SUABEDISSEN ist das Bedürfnis »das Äußerungsstreben eines Triebes..., ... ... nicht zur wirklichen vollen Äußerung gelangt« (Grdz. d. L. v. d. M. S. 78). Nach DÖRING ist das Bedürfnis ein gefühltes Erfordernis, »das ...
Urbegriff : Kategorie (s. d.). »Urbegriffe« bilden sich nach BOUTERWEK ... ... wenn die Vernunft das Absolute denkt (Lehrb. d. philos. Wissensch. I, 137). Nach J. J. WAGNER sind Wesen und Form » ...
Theologie : vgl. THOMAS, Sum. th. I, 1, 2. Contr. gent. II, 4. Nach DUNS SCOTUS ist die Theologie keine eigentliche Wissenschaft (Rep. Paris. qu. 1, 1. Sent. III, d. 24, 1. vgl. III, 2, ...
Empiriker : Gegensatz zum Theoretiker. Empiriker ist, wer durch die ... ... Sinne heißen »Empiriker« ( empeirikoi ) die philos. Ärzte, die um 200 n. Chr. lebten (z.B. SEXTUS EMPIRICUS).
Ergänzung (logische) ist nach HERBART »diejenige Operation des Denkens , wodurch das Mangelhafte [der Erfahrungsbegriffe ] verbessert wird« (Psychol. als Wiss. I, § 11).
Ekpyrosis ( ekpyrôsis ) ist nach HERAKLIT (Diog. L. IX, S) und den Stoikern (Stob. Ecl. I, 304) der nach bestimmten Perioden immer wieder entstehende Weltbrand , in dem alles zur Einheit des Seins vereinigt wird, die dann ...
Casuistik heißt der Teil der Moralwissenschaft, der von den Conflicten ... ... (casus) handelt. Findet sich schon bei den Stoikern (CICERO, De offic. I, 2, 7 ff.), dann bei Scholastikern, Jesuiten . Vgl. Pflicht ...
Evolution : HEGEL bemerkt: »Die Entwicklung des Geistes ist Herausgehen, Sich-auseinander-legen und zugleich Zu-sich-kommen« (Philos. d. Gesch. I, 35). Vgl. SIMMEL, Ph. d. Geld. S. 134.
Prämissen (prämissae, protaseis, lêmmata ): die Vordersätze des Schlusses (s. d.). Vgl. ARISTOTELES, Anal. post. I 12, 77a 37. Pop. VIII 1, 156b 21. SIGWART, Log. I 2 , 424.
Inbegriff entsteht nach HUSSERL, »indem ein einheitliches Interesse und ... ... einheitliches Bemerken verschiedene Inhalte für sich heraushebt und umfaßt« (Philos. d. Arithm. I, 79 ff.. über das »Etwas«: S. 85 f.).
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