Bocardo ist der fünfte Modus der dritten Schlußfigur (s. d.): Obersatz besonders verneinend (o), Untersatz allgemein bejahend (a), Folgerung besonders verneinend (o).
Aziluth (von azel, absondern) heißt nach der Kabbalâ die obere oder Idealwelt (FRANCK, La cab. p. 197).
Bionten nennt H. WOLFF die Elemente des Seins als einfache Lebenscentren ( Kosmos II). Die Lehre von den Bionten heißt »Biontologie«.
Akroame = begriffliche Grundsätze (FRIES, Syst. d. Log. S. 41l).
Abscheu ist das Gegenteil von Begierde (s. d.).
Allsein s. Pantheismus .
... aber schon als » Ausdruck des Innern« genommen (Ästh. I, S. VII). Schön ist, ... ... der Stärke und Lebhaftigkeit der Illusion « (l.c. I, S. 81), entsteht »aus der in der Vorstellung ... ... seelischen Tätigkeiten an« (l.c. S. 176). Die ästhetischen Gefühle haben infolge ihres functionellen ...
... ontôs (Phaedo 249 C). Hêmin hê mathêsis ouk allo ti ê anamnêsis tynchanei ousa, kai ... ... kai to elaton, alla kai xympanta ta toiauta (l.c. 75 C, Meno 86 A; vgl. WINDELBAND, Gesch. d. ... ... von L. NOIRÉ (Einl. u. Begr. e. mon. Erk. S. 144), L. GEIGER (Umf. u. ...
... Beschaffenheit des Identischen irgend etwas ausgesprochen würde« (Psych. I, S. 91). Das »Ja« bedeutet die » Activität ... ... oder Triebes «. »Ja und nein sind Triebkategorien« (l.c. S. 92). LOTZE betont: »Man kann weder Dinge ...
... eines Wollens entsteht« (Anweis., vernünft. zu leben 2 , 1751, S. 28), nach KANT, » ... ... . angemessen ist, was er im Empfangen genehmigt« (Kallig. 1800, I, S. 6). Nach ZIEGLER ist angenehm, was uns reizt und von ... ... das der Sinnestätigkeit Angemessene . (Einl. in d. Ästh. S. 206, 283 ff.).
... Kunst des analyein , der Gedankenzerlegung (Rhet. I 4, 1359 b 10), des Fortschreitens zu ... ... . II, 27). Er nennt analytikê auch die »divina processio« (s. d.). Nach THOMAS ist »analytica« die »demonstrativa scientia, quae resolvendo ... ... auch »dialecticam sub se continet« (Sum. th. II, 53, 4 C).
Alogisch ( alogon ): unvernünftig, vernunftlos, bar ... ... (Stob. Ecl. II 6, 168). Alogisch ist der » Wille « (s. d.) SCHOPENHAUERs, der bei E. VON HARTMANN durch das Logische , die Idee (s. d.), ergänzt wird.
Ausdruck : Darstellung einer Vorstellung durch ein Zeichen (s. d.). Nach HUSSERL bezieht sich jeder sprachliche Ausdruck auf eine Gegenständlichkeit (Log. Unt. II, 46, vgl. 80 f.). Vgl. Name .
Aggregat : äußerliche Aneinanderreihung von Teilen , Elementen . Die Körper sind nach LEIBNIZ Aggregate von Monaden (s. d.) (Monad. 2).
Adrastea ( adrasteia ): die Unentfliehbaredas Schicksal (PLOTIN, Enn. III, 2, 13), welches anekpheuktos kai anapodrastos ist (Stob. Ecl. I, 5, 188; I, 41, 966).
Archetyp : Urbild, Urform. » Mundus archetypus « = die Welt der Urbilder, der Muster der Dinge , der Ideen (s. d.).
Agraphie : pathologische Unfähigkeit, Worte niederzuschreiben. (Vgl. WUNDT, Gdz. d. ph. Psych. I 3 , 170.)
Adaption s. Anpassung .
Begierde s. Begehren .
Achamoth : die niedere Weisheit im System des Gnosticismus (s. d.).
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