Messianismus : Erwartung eines Messias, Heilandes, Erlösers. – »Messianismus« nennt H. WRONSKI seine Lehre von der einstigen Herrschaft der Vernunft .
Metakosmisch bedeutet nach O. LIEBMANN das absolut Notwendige, Allgemeine , Apriorische , Transcendentale , im Unterschiede vom Psychologischen (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 239 ff.).
Denomination : Benennung nach etwas. THOMAS: »Omnis determinatio est a forma« (Pot. 7, 10, ob. 8). »Denominatio fit a potiori« (Sum. th. I, II, 25, 2, ob. 1). ...
Physiokratie : Herrschaft der Natur . Physiokratismus : jene wirtschaftliche Theorie , nach welcher der Ackerbau allein productiv oder doch die eigentliche Quelle des Nationalreichtums ist (LOCKE, QUESNAY, TURGOT u. a.).
Geocentrisch heißt der kosmologische (von PTOLEMAEUS u. a. vertretene) Standpunkt, welcher die Erde zum Mittelpunkt des Universums macht.
... verit. p. 56 ff.). Den Platonischen Rationalismus erneuern H. MORE, R. CUDWORTH u. a. (s. Angeboren ). – JAC. ... ... . Febr. 1772). – BOSSUET betont: »Les sens n'apportent pas à l'âme la connaissance de la vérité. Ils ...
... bejaht oder verneint werden kann (Log. I, ch. 21. vgl. A. BAIN, Log. II, 431). Nach GUTBERLET sind kategorematische Ausdrücke ... ... jeder, unendlich, ist) (Log. u. Erk. S. 23). Vgl. A. MARTY, Üb. d. Verh. von Grammat. u. ...
... anderer griechischer Philosophen (Pythagoreer, Stoiker u. a.) mit orientalischen Ideen verbinden. Ihre Lehre ist Mystik (s. ... ... .), die Kabbalâ , jüdische und arabische Philosophen des Mittelalters u. a. Vgl. Einheit , Emanation , Gott , Geist , ...
Architektonik (logische) nennt KANT »die Kunst der Systeme «, ... ... Scientifischen in unserer Erkenntnis überhaupt«. Sie gehört zur Methodenlehre (Kr. d. r. V. S. 628). Sie ist nach FRIES »die Lehre vom System ...
... (theistische) Seite: GABLER, GÖSCHEL, HINRICHS u. a., und eine linke Seite: RUGE, BRUNO BAUER, FEUERBACH, STRAUSS u. a. Vermittelnd : CONRADI, K. ROSENKRANZ, J. E. ERDMANN, SCHALLER, VATKE, C. L. MICHELET, SCHASLER. Von Hegel ...
Personalismus : Persönlichkeits -Standpunkt: 1) theoretisch, Ansicht , daß ... ... Betonung der Persönlichkeit des Menschen (KANT, J. G. FICHTE u. a.). – GOETHE nennt JACOBI wegen seines Glaubens an die Persönlichkeit Gottes ...
Moden tollens (aufhebender Modus ) ist eine ... ... im Untersatze auf die Aufhebung des Subjects in der Conclusion : Wenn A ist, ist B ( B ist nicht ( Also ist auch A nicht. Es gibt: » Modus ponendo tollens«, » Modus tollendo tollens ...
Irritabilität : Reizbarkeit , Erregbarkeit, ist eine allgemeine Eigenschaft alles Organischen , des Protoplasmas überhaupt, dann besonders der Nerven. A. V. HALLER nennt die Fähigkeit des Muskels, durch Reize selbständig ...
Interpolation nennt O. LIEBMANN das Verfahren, durch Denkzutaten den lückenhaften Wahrnehmungszusammenhang der Natur zu einem einheitlichen Zusammenhang zu machen (Die Klimax d. Theorien 1884).
Phosphoristen heißen die Anhänger einer schwedischen romantischen Philosophie und Litteratur ( ... ... Zeitschrift »Phosphorus« (1810/13). Zu ihnen gehören ATTERBOOM, PALMBLAD, HAMMARSKÖLD u. a. (vgl. ÜBERWEG-HEINZE, Gr. d. Gesch. d. Philos. IV ...
Objectivation : Objectwerdung, Vergegenständlichung. SCHOPENHAUER besonders spricht von den verschiedenen Stufen der Objectivation des Dinges an sich, des Willens (s. d.) (W. a. W. u. V. I. Bd., § 17 ff.. II. Bd ...
Scheingefühle s. Ästhetik . »Scheingefühle« sind reale Gefühle , die sich an den ästhetischen Schein knüpfen, »Phantasiegefühle« nach A. MEINONG (Üb. Annahm. S. 238 ff.). Nach WITASEK sind es nur ...
Psychogenesis (Psychogonie, psychê, genesis ): Werden , Entwicklung der Seele beim Kinde (PREYER u. a.), des Bewußtseins überhaupt (vgl. DESSOIR, Doppel-Ich S. 43). Vgl. Kinderpsychologie .
Irascibilität und Concupiscibilität ( thymoeides, epithymêtikon bei PLATO, Republ. IV, 441 B; Tim. 77 B): Ausdrücke für die activ-wollende und die passiv – begehrliche Seelenfunction (ALCUIN, ALBERTUS MAGNUS, THOMAS u. a.).
Ideomotorisch bedeutet seit CHARPENTIER (1883) die Bewegungskraft von Vorstellungen u.s.w. ohne Vermittlung des Willens. Ideomotorische Tendenz hat nach RIBOT u. a. jeder Bewußtseinszustand (Mal. de la Volonté p 3 ff.).
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