... der absoluten Vorherbestimmung ( Prädestination , (s. d.)) alles Geschehens , derart, daß es gleichgültig ist, wie man handelt ... ... Schicksals , des Causalnexus – eintreten muß. Vom Determinismus (s. d.) unterscheidet sich der Fatalismus darin, daß er die causale, ... ... der Islam. Gegen den Fatalismus erklärt sich u. a. GIZYCKI (Moralphilos. S. 313 ff.). Vgl. ...
... versteht unter exôterikoi logoi »außerphilosophische, d.h. nicht streng philosophische, wenigstens nicht streng methodische Erörterungen , ohne ... ... , ob sie von ihm oder anderen angestellt waren« (ÜBERWEG-HEINZE, Gr. d. Gesch. d. Philos. I 9 , 228). »Exoterisch« heißen ...
Dogmatiker heißen ursprünglich diejenigen Philosophen, welche Positives behaupten, im ... ... Skeptiker Dogmatiker: dieteloun dê hoi skeptikoi ta tôn haireseôn dogmata pant' anatrepontes, autoi d' ouden apephainonto dogmatikôs (Diog. L. IX, 74). »Dogmatizare« kommt ...
Akosmismus : (Lehre von der) = Weltlosigkeit extremer Pantheismus , für ... ... die unendliche Einheit , in der alles Einzelne nur als Modus (s. d.), als Zustand ohne Sonderexistenz enthalten ist. Nach HEGEL (Encykl. § 50 ...
Buddhismus : die Lehre BUDDHAS (des »Wissenden, Erleuchteten«). Principien: Einheit des Alls, Nichtigkeit und Unwirklichkeit des individuellen Daseins , der Außenwelt (»Schleier der Mâja«), Wiedergeburt , Seelenläuterung, Askese , Mitleidsmoral, Nirvana (s. d.).
Exaltation : Aufgeregtheit, Übererregung, Vorwalten der erregenden, sthenischen Affecte (WUNDT, Gr. d. Psychol. 5 , S. 327). Mit den Depressions (s. d.) bilden Exaltationszustände charakteristische Symtome allgemeiner psychischer Störungen (vgl. KRAEPELIN, Psychiatrie ...
... AVENARIUS sowohl der Ausgangs- als der Endpunkt einer » Vitalreihe « (s. d.). H. CORNELIUS: »Das Ungewohnte ist uns jedesmal zugleich ein ... ... zu erkennen.« – Wir fühlen uns dann beruhigt (Einl. in d. Phil. S. 25 f.).
Denkmittel sind allgemeine Begriffe , Kategorien (s. d.), insofern sie als herrschende Gesichtspunkte, die Erfahrungen zu ordnen und zu ... ... Geschichte der Philosophie abwechselnd ihre Betonung finden (vgl. K. LASSWITZ, Gesch. d. Atom . I, 44).
Depression (psychische) besteht in der Abnahme der Gefühlserregbarkeit. Die Depressionszustände bestehen im Vorwalten der hemmenden, asthenischen Affecte (WUNDT, Gr. d. Psychol. 5 , S. 325, 327; HELLPACH, Grenzw. d. Psychol. S. 328 f.). Gegensatz : Exaltation (s. d.).
Charaktere nennt R. AVENARIUS Aussage - Inhalte ( E-Werte , (s. d.)) wie lustvoll, wahr, bekannt u. dgl., kurz Auffassungsweisen von Erlebnissen in deren Stellung zum Ich (Krit. d. rein. Erf. I, 16). Vgl. Positional.
Anderssein : bei HEGEL, ein Ausdruck für die Natur (s. d.) als äußere Form , Veräußerlichung der Idee (s. d.), des Absoluten . »Die Negation , nicht mehr das abstracte Nichts ...
Asomatisch ( asômaton ): körperlos, unkörperlich. So nennen die Stoiker ... ... katechomenon Diog. L. VII, 1, 70). So auch EPIKUR (l.c. X, 67). BOËTHIUS übersetzt das Wort durch »incorporalis« (Comm. z. ...
Alleinheit ( hen kai pan ): das als göttliche Einheit gedachte All der Dinge bei XENOPHANES (Simpl., Arist. Phys. fol. 56, Diels, p. 22), PATRITIUS (»Un-omnia«, Panarch. 7) und den Pantheisten (s. d.).
Darstellen : zum Ausdruck , zur Erscheinung bringen. So sagt LEIBNIZ, die Monaden (s. d.) stellen das Universum (»représentent l'univers«) vorstellend dar als Mikrokosmen (s. d.).
Bestimmung , logisch = Setzen einer Bestimmtheit (s. d.); metaphysisch, psychologisch = Bedingtheit des Geschehens , des Handelns, des Willens. Vgl. Determination , Prädestination .
Energismus nennt PAULSEN die (von ihm vertretene) ethische Anschauung , die »das höchste Gut nicht in subjective Gefühlserregungen, sondern in einen ... ... Leben Betätigung ist, in eine bestimmte Art der Lebensbetätigung setzt« (Einl. in d. Philos. 2 , S. 432).
Apriorisch s. A priori . Apriorische Anschauung s. Anschauung . Apriorische Begriffe s. Kategorien . Apriorische Formen s. A priori , Form . Apriorische Grundsätze s. Grundsätze . Apriorische ...
Astralleib (= siderischer Leib ) nennt PARACELSUS die primäre Seelenhülle, die »idea corporis elementaris«, die vom Archeus (s. d.) gestaltet wird und selbst den sinnlich wahrnehmbaren Leib gestaltet.
Dichotomie : logische Zweigliederung, Einteilung nach zwei Gesichtspunkten. Sie wird bevorzugt von PLATO (Polit. 262 A; Gorg. 500 C), LEIBNIZ (Opp. Erdm. p. 304 b) u. a.
Exposition (logische): Erörterung (s. d.).
Buchempfehlung
Beate Heinold lebt seit dem Tode ihres Mannes allein mit ihrem Sohn Hugo in einer Villa am See und versucht, ihn vor möglichen erotischen Abenteuern abzuschirmen. Indes gibt sie selbst dem Werben des jungen Fritz, einem Schulfreund von Hugo, nach und verliert sich zwischen erotischen Wunschvorstellungen, Schuld- und Schamgefühlen.
64 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro