Äquivalenz (Gleichwertigkeit), physikalische, ist der Ausdruck für die Erhaltung der Energie der Ursachen in den Wirkungen , für die Umwandlungsmöglichkeit bestimmter Quanten mechanischer Energie und einer Form der Materie ...
Anästhesie : Aufhebung der Erregbarkeit für Sinnesreize , des Empfindens , besonders der Tastempfindung , durch äußere und innere (intraorganische) Momente . Gegenteil: Hyperästhesie . Unter Hypästhesie versteht man die bloße Herabsetzung der Empfindlichkeit (vgl. HELLPACH, Grenzwiss. S. 221 ...
Vergeltung ist das tägliche Äquivalent für eine Schuld, ein Verbrechen . Vgl HERBART, Lehrb. zur Einleit. 5 , S. 141 f.. ALLIHN, Gr. d. allg. Eth. S. 195 ff.. E. LAAS, Vergeltung u. Zurechn., Vierteljahrsschr. f. wiss ...
Anderssein : bei HEGEL, ein Ausdruck für die Natur (s. d.) als äußere Form , Veräußerlichung der Idee (s. d.), des Absoluten . »Die Negation , nicht mehr das abstracte Nichts , sondern als ein Dasein und ...
Objectität : die Form des Objectseins für ein Subject . SCHOPENHAUER sieht in den Erscheinungen (s. d.) die Objectität des Dinges an sich, des Willens (W. a. W. u. V. I. Bd., § 30). Der Leib ...
Ephektiker ( ephektikoi ): Bezeichnung für die Skeptiker des Altertums (wegen der epochê , Enthaltung vom Urteilen , Dig. L. IX, 11, 70).
... und ebenso liegt durchaus kein Grund für die Beschränkung dieses Begriffs auf die Vorstellungsprocesse vor« (ib ... ... Nebenbedingung, da, der Verbindungsvorgang, welcher dort in einem zeitlich für die unmittelbare Beobachtung unteilbaren Acte vor sich geht, hier eine Verzögerung ... ... 27). Die Associationen werden als »passive Erlebnisse « aufgefaßt. »Denn das für die Willens- und Aufmerksamkeitsvorgänge charakteristische ...
... nicht die Natur an sich, sondern die Erscheinung der Natur für die äußeren Sinne « (Phil. Krit. II 2, 194). Die ... ... meines Bewußtseins erscheine« (l.c. S. 152). Die Erscheinung bedeutet für uns mehr als das unbekannte Ding an ...
Moral sense : moralischer Sinn , Gefühl (der Billigung bezw. Miß billigung) für das Gute und Schlechte , angeborenes oder social bedingtes und als Disposition ererbtes Sittlichkeitsgefühl, Sittlichkeitsbewußtsein, moralisches Urteilsvermögen . Die Lehre vom »moral sense« begründet SHAFTESBURY. ...
... , wenn unsere Sinne auch ins Unendliche geschärft würden, es doch für sie gänzlich unmöglich bleiben müßte, dem Einfachen auch nur näher zu kommen, ... ... was, als Ding an sich selbst, allein das Einfache. enthalten kann, für uns aber gänzlich unerkennbar bleibt« (Üb. e. Entdeck. ...
... Verschiedenes, ohne seine Bedeutung zu verlieren, für einen Einzel- oder für einen Gattungsbegriff, für Begriffe oder Worte überhaupt. Man unterscheidet ... ... reale , je nachdem das Wort für den Begriff oder für den Gegenstand , der durch den ...
Einstellung ist eine »Prädisposition sensorischer oder motorischer Centren für eine bestimmte Erregung oder einen beständigen Impuls « (KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 44). Sie besteht in einer Tendenz der Seele , »das besonders häufig Geleistete in die Verwirklichung abweichender ...
Unterbewußt (subconscious, subconscient) ist das nicht Appercipierte (s. d.), gleichsam im »Hintergrunde« des Erlebens Befindliche, nicht für sich selbst Bewußte, sondern nur einen Teil des individuellen Gesamtbewußtseins Bildende, durch seine Wirkungen auf das Bewußte und durch Gefühle ...
Ignorabimus (»wir werden es nicht wissen«): ein Schlagwort bei DU ... ... , Ursprung der Bewegung , Entstehung der Empfindung , die Willensfreiheit ) für unser Denken unlösbar sind und bleiben werden (Grenz. d. Naturerk. 1872 ...
Kältepunkte sind Hautstellen, die für Kälte besonders empfindlich sind (nach GOLDSCHEIDER, Arch. f. Physiol. 1885 – 87; Ges. Abhandl. 1898, I).
... Der Verstand gibt, durch die Möglichkeit seiner Gesetze a priori für die Natur , einen Beweis davon, daß diese von uns nur ... ... 290, S. 108 ff.). Nach BENEKE ist die Urteilskraft ein Name für »alle Spuren oder Angelegtheiten , welche, zum ...
... nicht zur Physik , d. i. für die speculative Vernunft , sondern zur Moral gehöriger ... ... Wirklichkeit eines höchsten moralisch-gesetzgebenden Urhebers ist... bloß für den praktischen Gebrauch unserer Vernunft hinreichend dargetan, ohne in Ansehung ... ... . i. zu verhindern, daß es zusamt der ganzen Sittlichkeit nicht bloß für ein bloßes Ideal gehalten werde, wenn dasjenige nirgend ...
Spontaneität : Selbstbestimmbarkeit, Selbstbestimmung , Selbsttätigkeit , Bestimmung aus eigenen ... ... bewußten Zwecken des Ich. Psychologisch – erkenntnistheoretisch ist Spontaneität ein Ausdruck für die Fähigkeit des denkend-wollenden Subjects , aus eigener Kraft , in ...
Antistrephon ( antistrephein umkehren): Name eines Trugschlusses. Euathlos, der Schüler des Protagoras, hat mit diesem ausgemacht, er wolle ihm das Honorar für seinen Unterricht nach Gewinnung des ersten Processes bezahlen. Der Lehrer verklagt ihn und ...
Ethnographie : Völkerkunde, eine wichtige Grundlage für Psychologie und Philosophie . Vgl. Völkerpsychologie , Sociologie .
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