Ätiologie ( aitiologia ): Lehre von den Ursachen , Gründen (z.B. bei K. ROSENKRANZ, Syst. d. Wiss., S. 48 ff.).
Extension : Ausdehnung (s. d.).
Diazeuxis ( diazenxis ) heißt die hypothesos en diairesei (PHILOPONUS ad Anal. pr. f. LX b; PRANTL, G. d. Log. I, 384).
Dianoëtik : Urteilslehre (K. ROSENKRANZ, Syst. d. wiss. S. 101 ff.).
Dependenz : Abhängigkeit (s. d.).
Appetitus : Streben , Begehren (s. d.).
Äternität = Ewigkeit (s. d.).
Eudämonie eudaimonia : Glückseligkeit (s. d.).
Athanasie = Unsterblichkeit (s. d.).
Causieren : verursachen, wirken (s. d.).
Absondern = abstrahieren (s. d.).
Abgezogen = abstract (s. d.).
... Vernunft geleitet werden können (Tim. 46 C-E, 56 C, 69 A). Alles Gewordene hat eine ... ... Seele S. 154 f.), E. KOENIG u. a. Betreffs M. DE BIRAN, RENOUVIER, ... ... schon aller » Gewohnheit « u. dgl. zugrunde liegt (l.c. S. 178 f.). ...
... Bewußtheit hat das Bewußtsein keine Grade (l.c. S. 75 f.). Metaphysisch ist ... ... und Gefühle zu betrachten« (Gr. u. Urspr. d. m. Erk. S. 194 f.). VOLKELT ... ... S. 3); es ist »triebartig« (l.c. S. 9). Nach L. BUSSE ist alles Bewußtsein »einheitliches ...
... der nichts Angeborenes (s. d.), Apriorisches (s. d.) annimmt, sondern glaubt, daß alle ... ... der Rationalismus (s. d.) und der Apriorismus (s. d.). In der Gegenwart ... ... COMTE, O. F. GRUPPE, C. W. OPZOOMER, E. DÜHRING, C. GÖRING, LAAS, auch noch RIEHL, WUNDT, ...
... der Egoismus (ib.). Übertriebener Altruismus ist schädlich (l.c. § 73 f.). Nach LIPPS ist ... ... selbst mit fremden Persönlichkeiten , von denen ich weiß (l.c. S. 15 ff., 23). Nach SIMMEL ist der ... ... (z.B. Familienliebe) oder »unselbstisch-altruistisch« (allgemeine Menschenliebe) (l.c. S. 103). Nach WUNDT ist ...
... Gegenstand der Reflexion bildet, ohne selbst eine zu sein« (Gr. d. Psychol. S. 1). Erlebnisse sind nach HUSSERL »die realen Vorkommnisse ... ... zeitlich verlaufenden, rastlos wechselnden Erscheinungen unseres psychischen Lebens « (Einleit. in d. Philos. S. 324). K. LASSWITZ sieht im » ...
... illi assentit vel dissentit... quod verum existimamus« (Prantl, Gesch. d. L. III, 333), im » Glauben « (belief, ( ... ... Idee mit anderen im Gedächtnis durch sie erweckten« (l.c. § 71), ist also ein » Erkennen «. – ...
... a 25 squ.). Die Seele (s. d.) ist prôtê entelecheia des Organismus (De an. II 1, ... ... (De an. p. 8 a). LEIBNIZ nennt die Monaden (s. d.) Entelechien, weil sie aus eigener Kraft ihre Zustände ... ... 18). WUNDT betrachtet die Seele (s. d.) als Entelechie.
... appellons contingens les effets dont nous voyons la cause sans voir l'enchaînement des causes de cette cause« (El. d'idéol. III, 8, p. 356). Ein Gottesbeweis (s. d.) ist der Beweis »e contingentia mundi«. Vgl. Zufall .
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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