Empfindungskreise nennt E. H. WEBER jene Hautstellen, innerhalb deren zwei Berührungen nicht mehr unterschieden ... ... Die Haut besteht aus Empfindungskreisen von verschiedener Größe und Gestalt (Tasts. u. Gemeingef.; vgl. GOLDSCHEIDER, Arch. f. Physiol. 1885 ff.; HELLPACH, ...
Socialpsychologie : Psychologie des socialen Lebens , ... ... Zustände und Vorgänge . Vgl. LE BON (Psychol. des Foules 1895 u.a.), SCIPIO SIGHELE, G. TARDE (Les lois de l'imitation 1890) u.a. Vgl. Sociologie , Völkerpsychologie .
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
Kategorisches Urteil ist ein schlechthin bejahendes oder verneinendes Urteil (S ist P, S ist nicht P). So bei KANT (Log. S. 162), FRIES (Syst. d. Log. S. 137) u. anderen Logikern. Vgl. Hypothetisch .
... (nicht) P sein, S ist möglicherweise, vielleicht (nicht) P, sind nach KANT Urteile , »wo man das Bejahen oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt« (Krit. d. r. Vern. S. 92. Log. S. 169 f.). ...
Princip der Einfachheit (Simplicitätsprincip): Annahme möglichst weniger, einfacher Principien, ... ... 171; Das Simplicitätsprincip in Anwendung auf die Natur bei GALILEI (Opp. XIII, p. 154) u. a. Vgl. Lex parsimoniae.
Persönlicher Idealismus ist u. a. die Philosophie von G. H. HOWISON (The Limits of Evolution 1891).
Grundwerte, psychologische , nennt R. AVENARIUS die » Elemente « (s. d.), » Charaktere « (s. d.) u.s.w., welche die Erfahrung constituieren (Krit. d. r. Erf. II, 2 ff.; CARSTANJEN, Vierteljahrsschr. f. wiss ...
S bedeutet: 1) das Subject (s. d.) eines ... ... die einfache Conversion (s. d.): »S vult simpliciter verti.« – Bei R. AVENARIUS bedeutet S alles aus der »Umgebung« des » System C « ...
M ist 1) das Zeichen für den Mittelbegriff (6 ... ... bei der logischen Conversion (s. d.). »M vult transponi« (vgl. PRANTL, G. d. L. II, 274 ff., III, 48 f.).
Om (ja): Symbol des Brahman , heiliger Laut. » Om mane padme hum «: Gebetsformel der Tibetaner u. a. Buddhisten.
Mode (von modus) ist die von den Zeitverhältnissen abhängige, wechselnde ... ... gewisser socialer Gebilde und allgemein-individueller Eigentümlichkeiten (Kleider-, Kunst -, Sprach- u. a. Moden). Die Mode nimmt ihren Weg von oben nach unten. Sie ...
... peri hekaston archas epistêsantes tên dianoian tê perigraphê men hôrismenôs (bei PRANTL, G. d. L. I, 394). ... ... Nach CICERO sind die »loci« »sedes, e quibus argumenta promuntur, i. e rationes, quae rei dabiae faciant fidem« (Top. 2). – ...
Maya : ursprünglich Name einer Göttin, dann die Uresche der Illusion , durch welche das All-Eine als sinnlich-materielle Vielheit wahrgenommen wird, durch ... ... der Imagination (»Schleier der Maya«): brahmanische, buddhistische Philosophie , SCHOPENHAUER u. a.
... (Syst. d. philos. I, 1690, p. 154 ff.) u.a. Nach MALEBRANCHE hat die ... ... . 78). Ähnlich LICHTENFELS (Psychol. § 16) u.a. G. E. SCHULZE erklärt: »Unter der Seele wird ... ... 4 , S. 58 ff.). ähnlich R. ZIMMERNANN, O. FLÜGEL, u.a. Nach BENEKE ist die ...
... Subjecte selbst hervorgebracht wird« (Üb. An. u. W.; Phil. Schr., hrsg. von Kühnemann, S. 99). » ... ... , die ohne weiteres, ohne Störung schön ist« (D. Sch. u. d. Kunst 2 , S. 192). SIMMEL bestimmt Anmut als »fließende Schönheit « (E. in d. Mor. I, 228).
... der Identität (s. d.). J. G. FICHTE erklärt den Satz A = A für den Ausgangspunkt der ... ... das Ich gesetzt, »schlechthin und ohne allen Grund « (Gr. d. g. Wiss. S. 4). Dagegen gilt der Satz Ich = Ich ...
... logische Regeln (PSELLUS, bei PRANTL, G. d. Log. II, 268). KANT versteht unter »Kanon« der ... ... Form nach, denn sie abstrahiert von allem Inhalte « (Krit. d. r. Vern. S. 604 f.). FRIES versteht unter Kanon »einen Inbegriff ...
Sehen s. Gesichtssinn, Wahrnehmung , Lichtempfindungen . Nach O. LIEBMANN ist »objectives Sehen« »derjenige Act unserer Intelligenz , durch welchen der Inhalt unserer Gesichtswahrnehmungen localisiert und objectiviert wird« (Anal. d. Wirkl. 2 , S. 49).
Engel : geistige Mittelwesen zwischen Gott und dem Menschen ( Parsismus, Judentum, Christentum, PHILO u.a.). Nach JOH. SCOTUS ERIUGENA sind die Engel »intelligibiles, aeterni, incessabilesque motus circa principium omnium« (Div. nat. II, 23). FECHNER setzt seine » ...
Buchempfehlung
Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
94 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro