Automatentheorie nennt JAMES (Princ. of Psychol. I, 128 ff.) die Ansicht , daß die Handlungen der Organismen rein physisch-mechanisch, ohne Beeinflussung durch psychische Factoren erfolgen.
Causa causae est etiam causa causati : Die Ursache einer ... ... auch die Ursache der Wirkung dieser. Schon bei ALANUS AB INSULIS (STÖCKL I, 412). Auch bei CHR. WOLF (Ontol. § 928).
Metamathematisch (metageometrisch) heißen jene Speculationen , nach welchen unser dreidimensionaler Raum nur ein Specialfall unter denk baren anderen (n-dimensionalen) Räumen (von anderem Krümmungsmaße), in welchen die Euklidschen Axiome nicht gelten würden, erscheint. Genaueres vgl. unter Raum .
Sinnenbewußtsein ist nach J. H. FICHTE nur eine der möglichen Bewußtseinsformen (Psychol. I, S. XI).
Neofichteanismus : Erneuerung des J. G. Fichteschen (besonders des ethischen) Idealismus (J. BERGMANN, SCHUPPE, REHMKE, R. EUCKEN, auch WINDELBAND, RICKERT, MÜNSTERBERG).
Individualurteil (Einzelurteil) ist ein Urteil , dessen Subject ein Individuum , ein Einzelding ist (dieses S ist P).
... ton hypothetikon. pempton ton diallêlon , Sext. Empir. Pyrrh. hyp. I, 161 squ.. Diog. L. IX, 88 squ.: hoi de ... ... durch anderes etwas sicher behauptet werden kann (Sext. Empir. Pyrrh. hyp. I, 178 squ.). Daß alle zehn Tropen auf ...
Petitio principii (Forderung des Beweisgrundes ): Voraussetzung stillschweigende, unbewußte ... ... Behauptung . bei ARISTOTELES aiteisthai to en archê, ex archês (Anal. pr. I 24, 41b 8. Top. VIII, 13). DUNS SCOTUS bemerkt: »Petere ...
Empfindungskreise nennt E. H. WEBER jene Hautstellen, innerhalb deren zwei Berührungen nicht mehr unterschieden werden, wo sie also als eine Empfindung auftreten. Die Haut besteht aus Empfindungskreisen von verschiedener Größe und Gestalt (Tasts. u. Gemeingef.; vgl. GOLDSCHEIDER, ...
Organempfindungen : Empfindungen , die ihren » Reiz « (s. d.) in mehr oder weniger localisierten Zustandsänderungen von Organen , des ... ... d. Psychol. 3 , § 67 ff.. EBBINGHAUS, Gr. d. Psychol. I, 404 ff.). Vgl. Gemeinempfindungen .
Exclusive Urteile (»propositiones exclusivae«) heißen Urteile , die einem Subject mit Ausschluß aller andern ein Prädicat zuschreiben (»nur S ist P«).
Negative Merkmale : Merkmale die im Mangel von Eigenschaften bestehen. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 359, 365; II 2 , 224.
Resonanzhypothese : die von HELMHOLTZ aufgestellte Hypothese , daß bestimmte Klangreize jeweilig nur die auf sie abgestimmten Teile der »Grundmembran« in Schwingung versetzen (Lehre von d. Tonempfind. I).
Ästho-Physiologie untersucht die Nervenprocesse als Substrat der Wahrnehmungsvorgänge (H. SPENCER, Psych. I, § 41).
Conscientialismus ist (nach B. ERDMANN, Log. I, 78) die Lehre, alles Sein sei Bewußtsein (Idealismus, (s. d.)).
Cogitor, ergo sum : Ich werde gedacht (vom Absoluten ), also bin ich (BAADER, auch HAMERLING, Atomist. d. Will. I, 127).
Empiriokriticismus heißt das von R. AVENARIUS begründete System ... ... . 18 u. 19; CARSTANJEN, R. Avenarius' biomechan. Grundleg.... 1894; R. WILLY in Vierteljahrsschr. f. ... ... J. PETZOLDT, Einführ. in d. Philo(s. d.) r. Erfahr. I, 1899). Vgl. » Elemente «, Introjection , ...
... LAMBERT unterscheidet sie von den »Lehrbegriffen« (N. Organ . § 646, 652). WUNDT unterscheidet von den empirischen Einzelbegriffen ... ... ) (Syst. d. Philos. 2 , S. 214 ff.; Log. I 2 , S. 106). H. CORNELIUS erklärt: durch den Begriff ...
Mind-Stuff-Theorie nennt W. JAMES den psychologischen Atomismus , die von ihm bekämpfte atomistische (s. d.) Psychologie , »the theory that our mental states are compounds« (Princ. of Psychol. I, 145 ff., 178 ff.).
Bedürfnislosigkeit ist nach SOKRATES göttlich, so wenig als möglich zu bedürfen, dem Göttlichen am nächsten (XENOPHON, Memor. I, 6, 10). Nach ANTISTHENES ist sie, als frei machend, eine Tugend (Xen., Symp. 4, 34 ff.). Auch die Stoiker ...
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