Ausflüsse (effluvia, aporrhoai ) gehen nach EMPEDOKLES von den Körpern aus und werden von den poroi anderer aufgenommen, wodurch ... ... (Plut., Quaest. nat. 19, 3; Aristotel., De gen. et corr. I 8, 324 b 26).
Upanishad (eig. Geheimnis): Geheimlehre, Name der Vedânta, der ... ... . DEUSSEN, 60 Upanish. S. 1 ff.. Allg. Gesch. d. Philos. I 2, 13 ff.). Vgl. Brahman , Atman , Maya , Idealismus ...
Urbegriff : Kategorie (s. d.). »Urbegriffe« bilden sich nach BOUTERWEK ... ... wenn die Vernunft das Absolute denkt (Lehrb. d. philos. Wissensch. I, 137). Nach J. J. WAGNER sind Wesen und Form » ...
Ergänzung (logische) ist nach HERBART »diejenige Operation des Denkens , wodurch das Mangelhafte [der Erfahrungsbegriffe ] verbessert wird« (Psychol. als Wiss. I, § 11).
Ekpyrosis ( ekpyrôsis ) ist nach HERAKLIT (Diog. L. IX, S) und den Stoikern (Stob. Ecl. I, 304) der nach bestimmten Perioden immer wieder entstehende Weltbrand , in dem alles zur Einheit des Seins vereinigt wird, die dann ...
Casuistik heißt der Teil der Moralwissenschaft, der von den Conflicten ... ... (casus) handelt. Findet sich schon bei den Stoikern (CICERO, De offic. I, 2, 7 ff.), dann bei Scholastikern, Jesuiten . Vgl. Pflicht ...
Prämissen (prämissae, protaseis, lêmmata ): die Vordersätze des Schlusses (s. d.). Vgl. ARISTOTELES, Anal. post. I 12, 77a 37. Pop. VIII 1, 156b 21. SIGWART, Log. I 2 , 424.
Privation (privatio, sterêsis ): Beraubung , Mangel, eine Art der Negation (s. d. u. Beraubung ). Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 167.
Sophistik ( sophistikê ARISTOTELES): Sophisterei, Scheinwissen, Scheinphilosophie, Dialektik (g. d.) im schlechten Sinne als spitzfindig-trügerisches, überredendes Denken und Sprechen. In diesem Sinne auch: sophistisch .
Correlate (correlata) oder Correlatbegriffe sind Begriffe , die wechselbezüglich sind, d.h. nur in wechselseitiger Beziehung Sinn haben (z.B. Ursache – Wirkung ).
Geistsinn ( Gemeinsinn des Geistes ) gliedert sich (nach CHR. KRAUSE) in Denk-, Erkenntnis -, Gefühls - und Willensvermögen (vgl. AHRENS, Naturrecht I, 237).
Velleïtät (velleïtas): Willensregung, noch unwirksames Wollen , im Gegensatz zur »voluntas absoluta«, zum »velle efficax« (THOMAS, Sum. th. I, 19, 6 ad 1. DUNS SCOTUS u. a.).
Vorurteil s. Idol . Vgl. DESCARTES, Princ. philos. I, 1. R. HOPPE, Die Elementarfragen d. Philos., 1897, S. 13 ff.
Nicht-Ich : so nennt J. G. FICHTE die Außenwelt . Vgl. Object .
Symmetrie : Gleichmaß, Ebenmaß im Räumlichen, besonders wichtig als biologischer und als ästhetischer Factor. Die Symmetrie ist nach H. V. STEIN die »Eurhythmie in Beziehung auf eine Linie« (Vorles. S. 10).
Lucidität nennt EHRENFELS die größere Klarheit oder Helligkeit der aufmerksam erlebten Vorstellungen (Syst. d. Werttheor. I, 253).
... »intellectiva« (l.c. I, 77, 8 ob. b. 4; I, 79, 6). ... ... Tr. d. sens. I, ch. 2, § 38; Log. I, ch. 9). Von ... ... (Lehrb. d. Psychol.), so auch J. H. FICHTE (Psychol. I, 437 ff.) und ULRICI, nach welchen ...
... »gleichsam eine sinnliche Hülle oder Gestalt « (Handb. d. Philos. I, 273). Nach REINHOLD sind die Schemate die Kategorien in ihrer bestimmten ... ... Pferde enthalten ist« (Syst. d. Log. S. 65. Neue Krit. I, 192). SCHELLING erklärt: »Das Schema ...
Apagogisch (von apagôgê ) heißt der indirecte ... ... anwandte. Bei ARISTOTELES heißt er apodeixis dia tou adynatou (Anal. pr. I 23, 40b 25; 41a 23), eis to adynaton apagôgê (l. e. I 6, 28b 2), als »deductio ad impossibile« bei den Scholastikern . ...
... est, quod potest esse et non esse« (Sum. th. I, 86, 3 c). SPINOZA: »Si ad rei essentiam simpliciter, non vero ad eius causam attendamus, illam contingentem dicemus« (Cog. met. I, 3). Nach LEIBNIZ ist die »radix contingentiae« der ...
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