Lüge des Bewußtseins nennt E. SCHWARZ »jene Erscheinung , daß wir unser eigentliches Dichten und Trachten vor uns selbst verdecken, indem wir uns einbilden, andere Willensregungen bewegten uns zu den Gedanken , die uns vorschweben« (Psychol. d. Will. S. 179 ...
Credo, ut intelligam : ich glaube, um zu verstehen, zu wissen ... ... »Neque enim quaero intelligere, ut credam, sed credam, ut intelligam« (Proslog. I). Schon AUGUSTINUS bemerkt: »Credimus, ut cognoscamus, non cognoscimus, ut credamus.« ...
Begriffsverhältnisse sind die verschiedenen Weisen, wie Begriffe zueinander in Beziehung stehen. Die »bestimmten« Begriffsverhältnisse sind: Identität , Verschiedenheit , Über- und Unterordnung, ... ... Wechselbestimmung; die »unbestimmten«: das Contradictorische , das Disparate (WUNDT, Log. I, 115 ff.).
Mittelbares Erkennen s. Erkenntnis . G. E. SCHULZE versteht unter mittelbarer Erkenntnis die Erkenntnis der Dinge durch natürliche Zeichen , durch Vorstellungen (Üb. d. menschl. Erk. S. 22 ff.). Vgl. Vorstellung .
Uniformity of nature : Gleichförmigkeit des Naturlaufes, als Basis aller Induction (s. d.): J. ST. MILL u. a. Sie ist »uniformity of coëxistence« und »of succession« (A. BAIN, Log. I, 19).
Gedächtnis, falsches (»illusory memory«, vgl. HODGSON, Phil. of Reflect. I, 276 f.): eine Art der Illusion (s. d.), wobei eine Situation u. dgl. für schon einmal erlebt gehalten wird.
Associative Synthese nennt WUNDT die » Verschmelzung elementarer Empfindungen zu Vorstellungen « (Log. I, 10).
Vorstellungsbewegung nennt HERBART die fortgehende Veränderung des Verdunklungsgrades einer Vorstellung bei der Hemmung (Lehrb. zur Psychol. 2 , S. 17). Vgl. VOLKMANN, Lehrb. d. Psychol. I 4 , 375 ff.
Objectivationstheorie nennt UPHUES (Psychol. d. Erk. I, 225 f.) die Ansicht , daß das Außenweltsbewußtsein in einer Objectivierung besteht, derart daß die Wahrnehmungsinhalte a. als Gegenstände gesetzt, b. auf Gegenstände übertragen werden. Die »Bilder- oder ...
Strom des Bewußtseins (»stream of consciousness«) ... ... . »Within each personal consciousness states are always changing« (Princ. of Psychol. I, 224 ff.. »stream of thought« mit »substantive parts« und »transitive parts«: I, 243). Vgl. HÖFFDING, Psychol. 2 S. 170.
Operari sequitur esse : das Handeln ist dem Sein (dem ... ... von diesem ab. Ein scholastischer Satz (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 75, 3), der besonders von SCHOPENHAUER für das Problem der Willensfreiheit ...
Umformung der Urteile s. Conversion, Metathesis. Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 437 ff.
... ), oikonomikê, politikê (Eth. Eudem. I, 8. über PLATO, ARISTOTELES s. praktisch). Die Scholastiker unterscheiden ... ... »scientia theoretica« die »scientia practica« (vgl. THOMAS, Sum. th. I, 1, 4). – »Practical philosophy« (practica philosophia) bei F. ...
... .). Vgl. C. GÖRING, Syst. d. krit. Philos. I, 234. HAGEMANN, Psychol., S. 87 ff.. RABIER, Psychol. p ... ... RIBOT, L'évol. d. idées génér.. JAMES, Princ. of Psychol. I, 505 ff.. BALDWIN, Handb. of Psychol. I, p. ...
Problematische Urteile : S kann (nicht) P sein, S ... ... oder Verneinen als bloß möglich (beliebig) annimmt« (Krit. d. r. Vern. S. 92. Log. S. 169 f.). Vgl. SIGWART, Log. I 2 , 229 ff.
Positionale Charaktere nennt R. AVENARIUS die Wahrnehmungscharaktere. Die Seele ist das Positional, die Setzungsform der ... ... Aussageinhaltes als wahrgenommen. Der Positionalcharakter des Gedankens ist die Vorstellung (Krit. d. r. Erf. II, 79).
Innervationsempfindung (nerve-sensation): die Empfindung der Innervation (s. ... ... . So BAIN, HELMHOLTZ, WUNDT, MACH. Dagegen VOLKMANN (Lehrb. d. Psychol. I 4 , 291), ZIEHEN (Leitfad. d. physiol. Psychol. 2 , S ...
Psychological Hedonism nennt SIDGWICK die Ansicht , daß actuelle eigene Lust und Unlust Motiv des Handelns sei, was er bestreitet, da es auch uninteressiertes Handeln gibt (Meth. of Eth. 3 , I, 4).
Unitarismus, Unitismus = Monismus (s. d.). Ausdruck schon bei SCHELLING (WW. I 10, 47). Unitarismus nennt ROSMINI den idealistischen Pantheismus (Teosof. I, § 156 ff.).
... des gleichen Sinnesgebietes unterscheiden läßt (z. E. rot, Ton C, süß). Die Empfindungsqualität ist an sich etwas ... ... Intensitäts - gibt es auch Qualitätsgrade (l. c. S. 305). Nach R. WAHLE sind psychische Qualitäten einfach, haben keine Intensität (s. ...
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