[1] Aars, K. Birch-Reichenwald, Privatdozent in Kristiania. = A. vertritt eine »Projektionsphilosophie«, in welcher die »Erwartung« von Bedeutung ist. Der Gegenstandsglaube ist nur eine Form des Kausalglaubens und dieser die »Erwartung« eines wiederholten Zusammenhanges; die Projektion (der Vergangenheit in die Zukunft) schafft die Dauer des Gegenstandes. Die Naturgesetze sind nichts selbständig Wirkliches, sondern beziehen sich auf Eigenschaften und Kräfte der Substanzen.
Schriften: Die Autonomie der Moral, 1896. – Die Erwartung, Zeitschr. f. Psychol. d. Sinnesorgane, Bd. 22, 1900. – Zur psychologischen Analyse der Welt, 1900. – Zur Bestimmung des Verhältnisses zwischen Erkenntnistheorie u. Psychologie, Zeitschrift f. Philos. u. philos. Kritik, Bd. 122; 1903. – Pragmatismus und Empirismus, l. c. Bd. 136, 1909. – La nature de la pensée logique, Revue de Métaphys. et de Morale, XVII, 1909. – Haben die Naturgesetze Wirklichkeit? 1907. – Gut und Böse, 1907. – Die Idee, 1910.