Spitta, Heinrich

[705] Spitta, Heinrich, geb. 1849 in Neckarhalde, Prof. in Tübingen. = Teilweise von Herbart beeinflußt. Die Seele ist eine immaterielle Substanz, die das Äußere verinnerlicht, das Gegebene verarbeitet und auf die Außenwelt einwirkt. Dem unbedingten Pflichtbewußtsein entspricht das unbedingte Rechtsbewußtsein (das Bewußtsein des »Rechts auf Leben«).

Schriften: Die Schlaf- u. Traumstände der menschlichen Seele, 1878; 3. A. 1892. – Die Willensbestimmungen u. ihr Verhältnis zu den impulsiven Handlungen, 1881; 2. A. 1892. – Einleitung in die Psychologie als Wissenschaft, 1886. – Die psychologische Forschung u. ihre Aufgabe in der Gegenwart, 1889. – Mein Recht auf Leben, 1900, u.a.

Quelle:
Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 705.
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