[1340] Olympia, ae, f. (Ὀλιμπία), eine dem Zeus (Jupiter) heilige Gegend in Elis Pisatis, geschmückt mit Hainen, Altären u. Gebäuden, bes. mit einem prächtigen Zeustempel, in dem die berühmte Zeusstatue des Phidias stand, Schauplatz der olympischen Spiele, Varro sat. Men. 34. Cornif. rhet. 4, 4. Cic. de or. 3, 127. Liv. 26, 24, 14. – Dav.: A) Olympiacus, a, um (Ὀλυμπιακός), olympisch, palma, Verg. u. Solin.: corona, Suet.: mercatus (w. s.), Iustin. – B) Olympias, adis, f. (Ὀλυμπιάς), eine Olympiade, d.i. ein Zeitraum von vier Jahren, nach dessen Ablauf die olympischen Schauspiele von neuem gefeiert wurden; daher eine Jahrrechnung bei den Griechen, die mit dem J. 776 v. Chr. beginnt, Cic. u.a. – poet. v. einer fünfjährigen Zeit, Ov. u. Mart. – C) Olympicus, a, um (Ὀλυμπικός), zu Olympia gehörig, olympisch, pulvis, Hor.: stadium, Sen. poët. – D) Olympiēum, ī, n. (Ὀλυμπίειον), ein Tempel des olympischen Zeus, Vell. 1, 10, 1. – E) Olympionīcēs, u. -ca, ae, m. (Ὀλυμπιονίκης), ein Sieger in den olympischen Kampfspielen, Nomin. -ces, Cic. Tusc. 1, 111 u. Flacc. 31: Nomin. -ca, Corp. inscr. Lat. 4, 3291 (Add. p. XVII): attrib., Olympionicae equae, Colum. 3, 9, 5. – F) Olympium, iī, n. (Ὀλύμπιον), eig. »Tempel des olympischen Zeus«, dann Städtchen auf der Insel Sizilien, nicht weit von Syrakus, mit einem Tempel des Zeus, Liv. 24, 33, 3. Vitr. 7. praef. § 17.[1340] – G) Olympius, a, um (Ὀλύμπιος), zu Olympia gehörig, olympisch, Iuppiter Ol., Cic. or. 5 u.a.: templum Iovis Olympii, in Athen, Plin.: u. dafür templum Olympium, Vitr.: ludi Olympii, Plaut. Stich. 306 (dagegen ludi Olympia [s. imfolg.], Varro fr. bei Charis. 99, 18). – subst., Olympia, ōrum, n. (sc. certamina od. sollemnia), die olympischen Kampfspiele, wo sich die Jugend im Fahren, Springen, Laufen, Ringen, Werfen des Diskus usw. zeigte u. als Preis einen Ölkranz bekam, ad Olympia proficisci, Cic.: Olympia vincere, in den ol. Spielen siegen, Enn. fr. u. Vitr.: coronari Olympia, in den ol. Sp., Hor.