[2334] ēdictum, ī, n. (edico), die Aussage, I) im allg.: a) als Befehl, Ter. heaut. 623. – b) = ἀξίωμα, der dialektische Ausspruch, Satz, Sen. ep. 117, 13 (neben effatum u. enuntiatum). – II) insbes., das Edikt = die öffentliche Bekanntmachung, Kundgebung, bes. zu anderer Nachachtung, das Manifest, die Proklamation, die Verordnung, a) übh. eines Magistrats, Feldherrn, Königs, Cic., Liv. u.a.: Archilochia in illum edicta Bibuli, die E. des B. gegen ihn mit ihrer archilochischen Bitterkeit, Cic.: ed. constituere, Cic.: ed. proponere, Cic.: edictum praemittere (vor sich her gehen lassen), Caes., ex itinere, Liv. – b) des Prätors beim Antritte seines Amts, in dem er die Grundsätze angab, nach denen er Recht sprechen wollte, Cic. II. Verr. 1, 105 sq.; Flacc. 67 u.a.: ed. perpetuum, das aus den frühern Edikten der Prätoren entstandene stehende, gemeingültige Edikt, zu dem jeder neue Prätor noch neue Bestimmungen hinzufügen konnte, Eutr. 8, 17. – c) das stehende zensorische Edikt, multas res (Bestimmungen) novas in edictum addidit, Nep. Cato 2, 3. – d) der Anschlag, auf dem die öffentlichen Spiele bekanntgemacht wurden, Sen. ep. 117, 30. Pers. 1, 134 (u. dazu Jahn).