[3092] tēstūdo, inis, f. (testa), die Schildkröte, I) eig., Liv. u.a. – Sprichw., testudo volat, von etw. Unmöglichem, Claud. in Eutr. 1, 352. – II) meton.: A) der Schild (die Schale) der Schildkröte, der zum Schmuck der Möbel diente, das Schildpatt, lecti ex testudine, Varro LL.: testudine culti (ausgelegt) thalami, Ov.: varii testudine postes, Verg.: Gallici (triumphi) apparatus ex testudine constitit, Vell. – B) v. der Wölbung des Schildkrötenschildes: 1) jedes gewölbte Saiteninstrument, die Lyra, Laute, Cithara, Verg. u. Hor. – übtr., eine der Cithara ähnliche Haartracht, Ov. art. am. 3, 147. – 2) der mit einer flachgewölbten Decke versehene Raum, bes. der innere Hof (cavaedium) des röm. Hauses, der Pavillon, Varro, Cic. u.a.: templi, Verg. – 3) die schildkrötenförmige Bedeckung, des Igels, Mart. 13, 86, 1. – 4) die Schale des Eies, ovum testudine tectum est, Augustin. serm. 105, 7. – 5) als milit. t.t.: a) das hölzerne Schutzdach, unter dem die Belagerer sicher standen, arbeiteten u. den Mauerbock (aries) an die Mauer hinschoben, Caes. u. Vitr. – b) das von den Soldaten aus den über den Köpfen zusammengefügten Schilden gebildete Schilddach, Caes. u.a.