I Der latente deutsche Gedanke Friedrich Wilhelm's IV. trägt mehr als seine Schwäche die Schuld an den Mißerfolgen unsrer Politik nach 1848. Der König hoffte, das Wünschenswerthe würde kommen, ohne daß er seine legitimistischen Traditionen zu verletzen brauchte. Wenn Preußen und der König gar ...
I Es ist in der Geschichte der europäischen Staaten wohl kaum ... ... alten Herren aus der Zeit Alexander's I. Dessenungeachtet blieb innerhalb der Hofkreise und der »Gesellschaft« der vollendete gute ... ... der Erziehung in der jüngeren russischen Gesellschaft seit der Epoche des Kaisers Alexander I. zu erklären ist, vielleicht ...
I Für die deutsche Sache behielt man in den dem Königthum widerstrebenden Kreisen eine kleine Hoffnung auf Hebelkräfte im Sinne des Herzogs von Coburg, auf englischen und selbst französischen Beistand, in erster Linie aber auf liberale Sympathien des deutschen Volks. Die praktisch wirksame Bethätigung dieser Hoffnungen ...
I Zu meinem Nachfolger in Paris war Graf Robert von der Goltz ernannt ... ... der Bregenzer Coalition, Oesterreich hat unser Programm adoptirt, was es im October v.J. öffentlich verhöhnte; es hat die preußische Allianz statt der Würzburger gesucht, ...
I Im folgenden Jahre, 1856, begann der König sich mir ... ... zu behalten als zu nehmen sein, – »un dépôt que l'Europe coalisée un jour viendrait reprendre«, eine solche an Napoleon I. erinnernde Prätension sei für die gegenwärtigen Verhältnisse zu hoch; man werde sagen ...
V Ich wurde am 29. Januar 1859 zum Gesandten in Petersburg ernannt, ... ... gewiß anderswo nicht bedient werden. Mit aufrichtiger Hochachtung bin ich Ew. Exzellenz B. 23./3. 59 ganz ergebenster Levinstein.« Ich ließ den Brief ...
I Die Königliche Autorität hatte bei uns unter dem Mangel an Selbstständigkeit und ... ... Triumph von Reichenbach. Man findet, daß die Geschichte des Hauses Oesterreich seit Karl V. eine Reihe versäumter Gelegenheiten zeigt, für welche man in den meisten Fällen die ...
V Eine der Anlagen, zu denen ich die Berechtigung gefordert hatte, ist nach langem Zögern jetzt in der Ausführung begriffen: der Nord-Ostsee-Canal. Im Interesse der deutschen Seemacht, die damals nur unter preußischem Namen entwicklungsfähig war, hatte ich, und nicht ich allein, ...
V Neuling in dem Klima von Petersburg, ging ich im Juni 1859 nach anhaltendem Reiten in einer überheizten Reitbahn ohne Pelz nach Hause, hielt mich auch noch unterwegs auf, um exercirenden Rekruten zuzusehen. Am folgenden Tage hatte ich Rheumatismus in allen Gliedern, mit dem ...
V Die nächste günstige Situation nach dem Krimkriege bot unsrer Politik der italienische Krieg. Ich glaube freilich nicht, daß der König Wilhelm schon 1859 geneigt gewesen sein würde, in plötzlicher Entschließung den Abstand zu überschreiten, welcher seine damalige Politik von derjenigen trennte, die später ...
I Bei der Vertheilung der Ministerien, wofür die Auswahl an Kandidaten ... ... – Bruder des im März [1848] abgetretenen Ministers des Innern, Ernst v.B. – zugetheilt, der es unter Manteuffel von 1851 bis 1858 gehabt ... ... Itzenplitz den von ihm zu lösenden Aufgaben viel fremder gegenüber als z.B. von der Heydt und verfiel ...
I Kaiser Friedrich, der Sohn des Monarchen, den ich in ... ... daß in dem Conflicte zwischen Friedrich Wilhelm I. und seinem Sohne dem Letzteren die Sympathie der Zeitgenossen und der Nachwelt ... ... auf weibliche Gemüther besonders wirksam sein mußte. 1 R. Haym. Das Leben Max ...
I In Berlin war ich äußerlich mit dem Verhältniß Preußens zu den neuerworbenen Provinzen und den übrigen norddeutschen Staaten, innerlich mit der Stimmung der auswärtigen Mächte und Erwägung ihres wahrscheinlichen Verhaltens beschäftigt. Unsre innere Lage hatte für mich und vielleicht für Jeden den Charakter des Provisoriums ...
I Am 30. Juni Abends traf Seine Majestät mit dem Hauptquartier in ... ... und Hülfsbedürftigkeit gerechnet hatte. Wenn unsrerseits der Sieg von Königgrätz durch Eingreifen des Generals v. Etzel und durch energische Verfolgung des geschlagenen Feindes vermittelst unsrer intacten Cavallerie vollständig ...
V Im Jahre 1866 konnte der König über die Frage, ob er aus eigner Kraft den parlamentarischen Widerstand brechen und einer Wiederkehr desselben vorbeugen sollte, nicht so schnell mit sich in's Reine kommen, so gewichtige Gründe auch dagegen sprachen. Mit der Suspendirung und Revidirung ...
V Nachdem die Präliminarien mit Oesterreich unterzeichnet waren, fanden sich Bevollmächtigte von Württemberg, Baden und Darmstadt ein. Den württembergischen Minister von Varnbüler zu empfangen, lehnte ich zunächst ab, weil die Verstimmung gegen ihn bei uns stärker war als gegen Pfordten. Er war politisch gewandter ...
V. Mein preußisches Beamtentum.
I Die ersten Versuche auf der Bahn, auf welcher das Bündniß mit Oesterreich 1879 erreicht wurde, fanden Statt, während der Graf Rechberg Ministerpräsident, respective Minister des Aeußern war (17. Mai 1859 bis 27. October 1864). Da die persönlichen Beziehungen, in welchen ich zu ...
I Die Verstimmung gegen mich, welche die höheren militärischen Kreise aus dem österreichischen Kriege mitgebracht hatten, dauerte während des französischen fort, gepflegt nicht von Moltke und Roon, aber von den »Halbgöttern«, wie man damals die höheren Generalstabsoffiziere nannte. Sie machte sich im Feldzuge für ...
I Die Entfremdung, die zwischen dem Minister Manteuffel und mir nach meiner Wiener Mission und infolge der Zuträgerei von Klenze und Anderen entstanden war, hatte die Folge, daß der König mich immer häufiger zur »Territion« kommen ließ, wenn der Minister ihm nicht zu Willen ...
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