Hörnerner Siegfried heisst der Held einer nur in Drucken des 16. Jahrhunderts erhaltenen und im Hildebrandston, d.h. in der späteren Nibelungenstrophe verfassten Dichtung liet vom hürnînen Sîfrit , welches die Abenteuer des Helden, seine Drachen - und Riesenkämpfe bis zu seiner Vermählung ...
... als eine der wertvollsten Reliquien ; die h. Veronika begleitete nach der Legende Jesum zur Richtstätte und reichte ihm, ... ... Hände eines Papstes und zuletzt durch Konstantin den Grossen an die Kirche des h. Petrus zu Rom; ein zweiter Abdruck blieb in Jerusalem, ein dritter ...
Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. Zwar gab es schon früher an ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der höfischen Gesellschaft des Mittelalters weitverbreiteten Liebesgeschichte, die sich an den Sagenkreis Karls des Grossen anlehnt, ohne Zweifel aber keine historische Beziehung zu Karl hat. Das ...
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
... Eid, Eideshelfer, Treueid. I. Eid , got. der áiths , ahd. eid , mhd. ... ... Eid. Der Schwur geschah mit Mund und Hand , d.h. der rechten , die den heiligen Gegenstand anrührte. Gewöhnlich legen ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus ... ... Spieles halber auch Geistliche ihre Ordenshäuser zum Halten einer Lotterie her. Kriegk , I, 469.
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des ... ... ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
... Grafschaften zerfiel die Stadt Aachen. e) In Pfarrsprengel oder Kirchspiele zerfiel Köln, deren ... ... Kunststrassen; die letztern entweder bloss chaussiert, d.h. mit Holzbohlen, Kleingestein und Kies belegt oder mit zugehauenen Steinen gepflastert. ... ... stiess der Gebrauch des Titels auf Widerspruch, noch mehr bei Braunschweig und Freiburg i/Br. Jene sieben alten Bischofsstädte aber führen bis in ...
... Helm ), der Fuchs Raginhart, Reinhart , d.h. Ratstark, der sich und andern immer Rat weiss; beides sind auch ... ... durch die übrigen Tiere belagert und erstiegen und der Wolf getötet. Ausgabe von E. Voigt , Ecb., das älteste Tierepos des Mittelalters. Strassburg, ... ... Heinrich dem Glîchezâre, Glîchesaere, Glîchsenaere , d.i. dem Heuchler, Gleissner, einem Elsässer. Seine Hauptquelle ...
... 12. Jahrhundert setzt. Ein fahrender Mann, Meister trougemunt , d.h. Dragoman = Dolmetscher, dem 72 Lande kund sind, wird bewillkommnet und ... ... Jagd . Am sorgfältigsten ausgebildet ist j die Ubung des Rätsel-Grüssens in i der Singschule; schon in der ersten Hälfte ...
... J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... bant ir houbet. Nun folgte die gesetzliche Schenkung der Morgengabe , d.h. die am Morgen nach der Brautnacht übergebene Gabe des Bräutigams ... ... Mordversuch als Scheidungsgrund zugelassen. Dadurch dass Papst Nicolaus I. gegenüber König Lothar II. die Unauflöslichkeit der Ehe ...
... eine Grafschaft. In vielen Fällen sind die M. an bestimmte Güter verknüpft, stehen deshalb im Gegensatz zu ... ... sie ein Verfügungsrecht, verschenkt und vertauscht sie, d.h. er überträgt die Rechte, die er über sie hat. Es hat ... ... der in dieser Zeit emporkam. Die durch gleiches Recht und gleichen Dienst verbundenen M. bilden eine Genossenschaft, sie bilden die Besatzung von ...
... deutsche Frauen , 2. Auflage, I, 389391; II, 157182. Kriegk , deutsches Bürgertum, I, 415423; vgl. Schröder , die höfische Dorfpoesie, in Gosches Jahrb. f. Lit. Gesch. I, Berlin 1865. Voss, der Tanz und seine ...
... geprüft, ob sie turnierfähig, d.h. Ritter seien und zur Zeit in keinem unfreien Verhältnisse stünden. Jeder Turnierteilnehmer ... ... , das stets männlich und meist ein Hengst war, und gezimiert , d.h. mit der zimierde , dem Helmschmuck und dem Wappen ... ... sein, der den prîs ze beiden sîten hât , d.h. wer den turniermässigen Speer - ...
... wurde von ihnen die »Heimlichkeit« anvertraut, d.h. allerlei Kunstgriffe in der Führung des Schwertes . Jetzt durfte er das ... ... dieses Gegenstandes mangelt. Man hat von Hans Sachs (Werke in Fol. I, 307) ein Gedicht: Der Fechtspruch, Ankunft und Freiheit ... ... und Männliche Kunst und Handarbeit Fechtens. Frankf. a.M. 1558. Mit der Verbreitung der Schützengesellschaften kamen die ...
... Name dieser Reiterwaffe ist meist Pétrinal , d.i. Brustbüchse. Von Flandern kommt diese Waffe nach Italien, wo sie 1364 ... ... Da die unmittelbar am Schafte befestigten Teile des Schwammengelässes , d.h. des Hahnes und seines Zubehörs, keine genügend sichere Befestigung am ... ... Haken, Harkebuse; sein Rohr war etwa 1 m lang; das Gewicht betrug 5 kg und die Kugeln ...
... Übereinstimmung an der Stirn. f) Gartenanlagen. Mit den Schlössern und fürstlichen Lusthäusern, aber auch mit ... ... sie matter und matter, bis sie schliesslich ganz ins Weisse erblassen. e ) Glasmalerei . Nicht in gleichem Umfang, aber doch in ansehnlichem ... ... welche diesen Kunstzweig bis ins achtzehnte Jahrhundert hinein mit grossem Eifer pflegte. f ) Textile Kunst. Schliesslich ist ...
... Zeit die Besaitung dreichörig, d.h. jede Saite war drei Mal vorhanden, dabei waren auch etliche Chöre ... ... . orgela neben organa (mit Übergang vom n in l ), mhd. orgel neben vereinzeltem orgen , aus griechisch-lat. ... ... , ebenfalls mit zwei, der Dudey aber mit drei Summern u.s.f. 14. Die Schalmei ist ...
... deutsche Städte -Altertümer, Erlangen 1882, Abschn. I, II und III entnehmen. 1) Mauern. Ihre Herstellungs-Arbeit ... ... Weggelde, die Mauer-Accise oder das Mauer-Ungeld, die Mauer-Vermächtnisse, d.h. in jedem Testament auszusetzende Zwangsbeiträge, das Mauer-Drittel von allen ... ... den mannigfaltigsten Formen. 4) Zwinger , d.h. zum speziellen Schutze einzelner Mauerteile bestimmte, meist cylinderförmige, ...
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