Taufsteine. Während man in den ersten christlichen Jahrhunderten in jedem beliebigen ... ... Steine. Wo das Steinmaterial fehlte, wendete man die sogenannten Taufgrapen an, d.h. aus Metall gegossene Taufsteine, die auf Füssen standen, welche gewöhnlich menschliche oder ...
Archipoeta , Erzpoet, nennt sich der Hauptvertreter der mittelalterlichen Vagantenpoesie. Er ... ... Erzbischofs von Köln und Kanzlers Kaiser Friedrich I. Die Vermutung Giesebrecht's, dass der Archipoeta identisch sei mit Walther von Lille oder von Châtillon, welcher ...
Landwehren , auch Zargen von ahd. zarga = Rand, oder Letzen genannt, heissen einfache Grenzbefestigungen des Mittelalters. Sie bestanden entweder in Wall ... ... plur. Letzinen ) in den Gebirgskriegen der Schweiz. Jähns , Kriegswesen . S. 1109 ff.
Scharwacht nannte man im Kriegsdienst die patroullierende Wacht. Der Name hat ... ... fort indem ausserordentlichen Nachtwachedienst zur Beaufsichtigung und Unterstützung der Nachtwächter bei erhöhter Feuersgefahr, z.B. bei starkem Föhn in den Bergthälern der Alpen.
... meist den Landweg durch Ungarn, Konstantinopel und Kleinasien, »Weg Karl's des Grossen« genannt. Die Skandinavier zogen entweder durch Russland nach Konstantinopel, ... ... Röhricht , die Pilgerfahrten nach dem heiligen Lande vor den Kreuzzügen, in Raumer's (Riehl's) hist. Taschenb 1875.
Volksbücher heisst man, wie es scheint, erst seit der Zeit der ... ... hergestellt. Berlin und Frankfurt 1839 ff. Das folgende Verzeichnis beruht grösstenteils auf Goedeke's Grundriss, § 105 und 173. 1. Herzog Ernst , gegen ...
Feuerwaffen. Ihre Anwendung entwickelt sich aus den im Orient seit uralter ... ... Ein weiterer Fortschritt lag in der Herstellung von Mischungen, die sich von selbst, d.h. bei der Berührung mit der Luft oder dem Wasser entzündeten. Solche hiessen in ...
Falkenbeize. Aus der Etymologie der Falkennamen vermutet man, dass die Falkenjagd ... ... . Die Abrichtung des Falken geschah entweder von Liebhabern und Freunden dieser Kunst, wie z.B. Kriemhilds Traum zeigt, oder von einem dazu bestellten Diener, dem valkenaere ...
Stadtrechte. Die individuelle Entwickelung der Städte brachte es mit sich, ... ... die nun das gesamte öffentliche und Privatrecht zu einem Stadtrechte zusammenstellten; das geschah z.B. in Augsburg unter Gestattung König Rudolfs im Jahre 1276, in Strassburg 1322 ...
Spielkarten kennt man bei uns seit dem 14. Jahrhundert, wo sie ... ... Schach und die Karten ( naypes , von dem arabischen naîb , d. h. Offizier, Hauptmann abstammend) untersagte, und zehn Jahre später verbietet auch der Prevot ...
Minnesänger. Der Name minnesinger oder minnesenger wird zwar vereinzelt von höfischen Dichtern verwendet, aber keineswegs als stehender technischer Ausdruck für die lyrischen Dichter höfischen ... ... und die schöne Abhandlung Uhlands , Der Minnegesang, im fünften Bande von Uhland's Schriften.
Wahrzeichen. mhd. warzeichen , zu mhd. die war = ... ... dann teils Schlusssteine, namentlich an Brücken , teils zu tage gelegte Grundstücksbezeichnungen, Bauamulette, z.B. die Hufeisen, Fusssohlen, Kreuze , Köpfe , teils aber nur ...
Schultheiss , mittellat. scultetus , ahd. scultheizo , mhd. ... ... Name bezeichnet nach Sohm fränkische Reichs- und Gerichtsverfassung, Weimar 1871, § 9 S. 213 ff, den Centenar. Er wird in der Regel vom Grafen ...
Würfelspiel wird schon von Tacitus Germania 24 als eine Leidenschaft der ... ... keines der zahlreichen geistlichen und weltlichen Verbote hatte nachhaltige Wirkung; Otto der Grosse bedrohte z.B. die Geistlichen, die vom Würfelspiel nicht abliessen, mit der Absetzung. Um ...
Urbarbücher , von mhd. urbar, urbor = zinstragendes Grundstück, ... ... bei geistlichen Stiftern wie bei weltlichen Herrschaften seit dem 12. Jahrhundert vor; bekannt ist z.B. das von Pfeiffer herausgegebene habsburgisch-österreichische Urbarbuch, welches die habsburgischen Besitzungen im ...
Waltharilied ist ein in lateinischen Hexametern von dem Sanktgaller Mönch Ekkehart I ... ... es in St. Gallen bis zur Würde des Dekans gebracht, Ekkehart der IV. (c. 980 bis c. 1060) aber besonders bekannt ist als Verfasser verschiedener lateinischer Gedichte und als Fortsetzer ...
... dieser Gespräche kommen neun gartende , d.h. bettelnde und gelegentlich stehlend herumziehende Landsknechte zufällig ans Himmelsthor, wo sie anklopfen ... ... giebt ihm den Rat, er möge einen Engel einen Lerman , d.h. Appell (von franz. alarme , ital. all arme , Alarm ...
Freier Stand. Zu Tacitus Zeit teilt sich das Volk der Deutschen ... ... ist Teilnahme an Volksversammlung und Gericht. Der Freie kann seine Freiheit preisgeben, z.B. durchs Spiel. Infolge der Völkerwanderung und namentlich infolge der staatlichen Neubildungen ...
... hat Wolfram von Eschenbach als Person in das s.g. Tagelied (siehe diesen Art.) eingeführt, daher diese Lieder auch ... ... Mit der Zeit wurde der Nachtwächter an gewissen Orten unter die unehrlichen Leute (s. d. besonderen Art.) gezählt; die weit verbreiteten kürzern und längern Nachtwächterlieder ...
Gefolgewesen , eine den Urzeiten der Germanen eigentümliche Einrichtung, von der Tacitus in der Germania 1315 handelt. Es war ein Recht der Fürsten (nicht ... ... im angelsächsischen Beowulf . Vgl. Dahn , Deutsche Gesch. I, I, S. 222.
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