König der Spielleute u. dgl. Der Vorstand der an einem Hofe angestellten Spielleute und Sänger hiess zuerst in Frankreich und England König, Roy des Menestrels , König der Geiger, Roi des violons; danach nannte man ihn in Deutschland den Spielerkönig, Spielgraf, ...
Flore und Blanscheflur, d.h. Blume und Weissblume, Rose und Lilie, ist der Titel einer in der höfischen Gesellschaft des Mittelalters weitverbreiteten Liebesgeschichte, die sich an den Sagenkreis Karls des Grossen anlehnt, ohne Zweifel aber keine historische Beziehung zu Karl hat. Das ...
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
... des Treueides in Vergessenheit, und erst Karl d. Gr. veranstaltete 786 nach Entdeckung einer Verschwörung einen allgemeinen Eid ... ... Gebieten immer sofort die Eidesleistung. Nach seiner Kaiserkrönung gab Karl d. Gr. dem Treueid sofort eine viel umfassendere Bedeutung; er verfügte, dass ... ... 12. Jahr zurückgelegt hatten, immer sofort durch die Königsboten beeidigt. Als Karl d. Gr. die Bestimmung über die ...
... Serpentin, Nephrit, harte Rollkiesel u.a. Die Gegenstände bestehen aus roh zugeschlagenen Steinen, ohne jeden Versuch ... ... Steingeräte. In diese Periode gehören: a) der sogenannte Kjökkenmöddinger , d.h. Küchenmoder aus Dänemark. ... ... Verzierungen, die Kürze der Schwertgriffe mancher Bronzegegenstände lassen vermuten, dass u.a. phönizische Händler ihre Waare nach ...
Taucher- und Schwimmapparate des Mittelalters findet man in mehreren Bilderhandschriften des 15. Jahrhunderts zahlreich dargestellt, ohne dass nähere Nachricht über die praktische Verwendung derselben vorhanden wäre. Abbildungen im Anzeiger f. Kunde des d. Altert. 1871. Sp. 257.
Befestigungen der alten Germanen. Die alten Germanen besassen keine befestigten Wohnplätze, Burgen u. dgl.; doch bauten sie zum Zwecke der Beherrschung wichtiger Zugänge oder ganzer Terrainabschnitte Befestigungen, die man in 3 Gruppen teilen kann. 1) Geschlossene Einzelwerke. Diese benutzen möglichst ...
... Naogeorgus (Kirchmair) von Straubing, Georg Macropedius, Nicodemus Frischlin u.a. Goedeke , § 113. Schon vor der Reformation fing man ... ... Höfen, die zugleich Musiker, Schauspieler, Seiltänzer u. dgl. sind; vor 1586 spielte eine solche Truppe am dänischen Hofe, ...
... Jahrh. einen Leich vom heil. Georg, der wenig wert ist, u.a. abgedruckt bei Müllenhoff und Scherrer, Denkm. XVII, sodann aus dem ... ... worin der Drachenkampf noch kaum angedeutet ist. Ein späteres Georg-Gedicht im Wunderhorn I, 157, neue Ausgabe von Birlinger und Crecelius I, 132. Als Patron ...
... gut bemannten und verproviantierten, zu einer kriegstüchtigen Flotille vereinigten Ruderschiffen und Roggen, d.i. vorn und hinten abgerundeten Fahrzeugen, aus, und kehrte nach beendigten Geschäften ... ... bei den blossen Messefahrern findet. Vgl. Gierke , Deutsche Genossenschaft, I, § 37. Der Grosshändler war ...
... , hiess man scof , d.i. den Schaffenden wie griech. ποιητής von ποιεῖν , ... ... einer nichtpoetischen Schrift bei. Neben diesem Wort erscheint oft meister , d.i. derjenige der es versteht, seis als Gegensatz zu dem, ... ... gemacht; doch nennen Opitz, Schottel u.a. den Dichter noch regelmässig Poet , seine Kunst ...
... das Ganze, wie noch heute die Bauernhöfe, vom Hofwart , d.i. dem Hofhunde. Dieser Bestand der ältesten Fronhöfe erhielt durch ... ... major villae, cellarius, decanus, centenarius, decurio , Schultheiss u.a. Dieser Beamte, der bald dem Stande der hofhörigen Leute, ...
... = Gedränge, Lärm, lat. turba = Menge, Haufen, ahd. u. mhd. dorf , niederdeutsch ... ... das zweite Jahr mit Sommerfrucht , das dritte Jahr blieb sie unbesäet u.s.f. Der ungenützte Zustand der dritten Feldperiode hiess Brache , niedersächsisch ... ... Joh. Meyer , Geschichte des schweizerischen Bundesrechtes. Bd. 1, S. 210229. Winterthur 1878. Vgl. desselben ...
... an allen Tagen mit Heiligen besetzt, wie die Kalender von Augsburg 1481 u.s.w., Erfurt 1505, Zürich 1508. Zu allgemeinerem Gebrauch kommen Kalender ... ... Haarabschneiden, Pflanzen, Holzfällen, Ernten. Säen u. dgl., ferner was gewisse Vorgänge am Himmel andeuten, z.B. der ...
... Sippe nannte, dann kam die Parentel unter dem zweitnächsten Stammhalter u.s.w. Die nähere Parentel schloss die entferntere schlechthin aus. Als ... ... Töchter waren auf die Gerade , mhd. gerûde , angewiesen, d.i. im wesentlichen der vorhandene Schmuck: Halsketten, ...
... In Bezug auf die Fortschaffung des Geschützes unterschied man Tarrasbüchsen , d.i. solche, deren Fahrzeuge nicht bloss zum Transport, sondern auch ... ... Textes bloss Unterschriften enthält. Erklärt und abgebildet im Anzeiger f. Kunde d.d. Vorzeit. 1860. Nr. 11. Das älteste ...
... Gegenstandes mangelt. Man hat von Hans Sachs (Werke in Fol. I, 307) ein Gedicht: Der Fechtspruch, Ankunft und Freiheit der Kunst ... ... aus: Fechtbuch. Die Ritterliche und Männliche Kunst und Handarbeit Fechtens. Frankf. a.M. 1558. Mit der Verbreitung der Schützengesellschaften ...
... Spielen nahm und beide dadurch gleichsam heiligte. Der wilde Jäger, d.i. Wuotan, führt noch Rossknochen bei sich, und an heiligen ... ... findet, gehört ja wohl auch ursprünglich Wuotan an, in der Oberpfalz u.a. schreibt man es dem heiligen Petrus zu. Die ...
... abgestumpft. Darauf wird dem Tiere an jedem Fuss ein würfel , d.i. ein Riemen aus weichem Leder, angelegt, von dem ein ... ... scheuchten das Wild auf, ebenso Trommellärm. Über die Falkenbeize haben u.a. Kaiser Friedrich II. ein Buch ...
... eine Reihe von Flohabenteuern erzählt werden. Unter den Flohnamen finden sich u.a. Senfimhemd, Nimmerru, Phezsielind, Hintenpick, Schleichinstal, Zwicksi, Leistapp, ... ... Das andere Flohgedicht gehört zur maccaronischen Poesie (s. diesen Art.), d.h. zu einer Art Gedichten, die in ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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