Geschlechterstaat , d.i. derjenige Staat, in welchem die staatlichen Aufgaben noch nicht vom Staate, sondern von der Familie oder dem Geschlecht erledigt werden, ist für die Germanen die Form des vorgeschichtlichen Staates. Schon zu Cäsars und Tacitus Zeit hatten die Germanen ...
Gesellenschiessen , s. Schützenfeste .
Gelegenheitsdichterei , d.i. diejenige Richtung und Art der Dichtkunst, die sich an äusserliche Vorfälle des Lebens des einzelnen Menschen oder der einzelnen Körperschaft, Gemeinde u. dgl. anhängtist zuerst bei den Humanisten Ita, liens in Aufnahme gekommen. Zwar gab es schon früher an ...
Schreibkunst und Schrift. I. Zubereitung des Stoffes. Über den Stoff vergleiche man die Artikel Pergament und Papier . Die erste Thätigkeit des abendländischen Schreibers bestand in der Instandsetzung des nur sehr roh gearbeiteten Pergamentes , damit es überall die Tinte annehme; ...
Eid, Eideshelfer, Treueid. I. Eid , got. der áiths , ahd. eid , mhd. eit (gen. eides ), ist seinem Wortursprung nach dunkel. Eid und Gottesurteil sind diejenigen Beweismittel des altgermanischen Rechtes, welche nicht sowohl ...
Glückshafen , auch Glückstopf, ist der deutsche Name für ital. Lotio , d.i. Loos, seit 1522 Loteria genannt. Das Spiel war in Italien daraus ... ... Spieles halber auch Geistliche ihre Ordenshäuser zum Halten einer Lotterie her. Kriegk , I, 469.
Formelsammlungen und Formelbücher. A. Formelsammlungen. Bald nach den ... ... Kanzlei, für Urkunden über Rechtsgeschäfte zwischen Privatleuten, für Schreiben von Beamten, Gerichtsverhandlungen u.s.w. enthielten. Die Herstellung von Urkunden war eine Kunst (ars dictandi) ...
... c d A B C D E F G a E F G a b c d e B C D E F G a b F G a b c d e f C D E F G a b c G ...
... die aller andern Länder und Völker Europa's, so ist es wohl mehr der Unmut, der dieses schreibt, als ... ... auf den Häuptern des Frauenzimmers in Teutschland wieder lebendig worden, von F.L. von Hohen-Uffer «. Der ausgesprochene Eifer und der nicht zu verkennende ... ... Hütigen, Westen, galanten Strümpfen u.s.w. angestochen kommen. Wenn dieses ist, mag er gleich sonst ...
... einer neuen Flussbrücke, der Kultivierung öder Plätze oder, wie es bei den s.g. Rats -Vorstädten der Fall ist, einer Finanzoperation der Stadtverwaltung; ... ... Vergehen geschah es im Mittelalter, dass einer Stadt die vier Hauptstrassen mittelst Aufstellens s.g. Meineidsäulen dauernd verunziert wurden. ...
... Schildhalter, Devisen als Kriegsruf des Geschlechtes, endlich s.g. Wappenzelte oder Wappenmäntel , die von den ... ... anzugeben möglich. Am erkennbarsten liegt er vor bei den s.g. redenden Wappen, bei denen Bild und Name entsprechen sollen, oft ... ... oder auch bloss als Unterlage einer solchen. Kronen finden sich als s.g. Rangkronen nicht bloss in den Wappen des hohen ...
... wochen und drîe tage; h) achtzehn Jahr und ein Tag; i) dreissig Jahr und ein Jahr, eine uralte Bestimmung, die schon im ... ... k) fünfzig Jahr und ein Tag bestimmt den Begriff eines Hagestolzen ; l) hundert Jahr und ein Tag ist Formel für ewige Verbannung ...
... rite, Rössli. z' Bade stoht e Schlössli, z' Bade stoht e goldis Hus, Lueget drei Mareie ... ... hier sind es ihrer drei: Urdhr , d.i. Vergangenheit, dasselbe Wort wie Wurth , die älteste; Verdhandi , d.i. Gegenwart, die zweite, und Skuld , oder ...
... Isengrîmes nôt von Heinrich dem Glîchezâre, Glîchesaere, Glîchsenaere , d.i. dem Heuchler, Gleissner, einem Elsässer. Seine Hauptquelle ist ein französisches Tierepos ... ... Teil hervorgerufen durch die ein Jahr vorher ebendaselbst erschienene niederdeutsche Ausgabe von Sebastian Brant's Narrenschiff. Dieser Reinke de vos ist ...
... .V. Carus. Geschichte der Zoologie, München 1872; E. Kolloff , die sagenhafte symbolische Tiergeschichte des ... ... 269. Voigt , Tierpflege an den deutschen Höfen, in Raumers Taschenb. I. 1830 und VI, 1835. Piper , die Herrschaft des Menschen über die Tiere. Evangel. Kalender 1860. S. 2838.
... u. dgl.: mit dem ägyptischen Kreuz (T) und der Bettlerglocke, vom Teufel versucht, ein Schwein neben sich ... ... der Hand eine Tafel mit den von goldenen Strahlen umgebenen Buchstaben I H S, oder einem in drei Spitzen auslaufenden Berg (sog. ...
... durch Karl Schmidt, J.p.n. Eine geschichtl. Untersuchung, Freiburg i.B. 1881, als ein seit dem 16. Jahrh. verbreiteter gelehrter ... ... ist nur noch Ehebruch und Mordversuch als Scheidungsgrund zugelassen. Dadurch dass Papst Nicolaus I. gegenüber König Lothar II. die Unauflöslichkeit der Ehe hartnäckig ...
... Earh, Ear , ahd. Erch, Ir , d.i. Strahl, Pfeil, got. hairu = ... ... einen besonderen Namen des Ziu hält man den sächsischen Namen Sahsnôt , d.i. der des Schwertes geniessende, waltende, der nur aus der sächsischen Abschwörungsformel bekannt ist. Mannhardt , Götterwelt, S. 262 ff.
... wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang« u.s.w. auch nicht von Luther herrühren sollte, so ... ... Wackernagel, Mete Bier Win Lûtertranc in den kl. Schriften I; Kriegk , Bürgertum, I, Abschnitt 16; Schultz , höfisches Leben, I, Abschnitt 4; Deutseher ...
... Familienoberhauptes, anderseits aus den Haus- oder Stammverträgen, Einigungen, Erbverträgen u.s.w., die von der Gesamtheit des Geschlechts oder einer Linie desselben errichtet ... ... und Adelsgesellschaften, dann die sogenannten Ganerbschaften , aus mhd. ganerbe , d.i. Ge + an + Erbe = Mitanerbe ...
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